„Da das ÖkoKids-Projekt so gut funktioniert hat, haben wir uns entschlossen, gleich mit einem neuen Naturprojekt weiter zu machen", erklärte Naemi Archinal-Wagner, pädagogische Fachkraft der Krippe: „Immer wieder haben wir beobachtet, wie Kinder mit Abneigung, Ekel und sogar Angst reagieren, wenn sie Insekten sehen. Der Hintergrundgedanke des neuen Projekts ist, dass wir unsere Kleinen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit anderen Lebewesen hinführen – auch mit den Kleinsten."

Zuerst galt, den Garten in einer Aktion mit den Eltern insektenfreundlicher zu gestalten. Dazu gehört ein Streifen im Gras, der nun selbstständig als „Wilde Wiese" sprießen darf und von den Kindern regelmäßig gegossen wird. Danach gab es noch ein großes Angebot an Bastelmöglichkeiten: Tausendfüßler mit Gabeldruck, Raupen aus Wattepads, Schmetterlinge aus Symmetriebildern, Bienen aus Klopapierrollen und Nester aus Tonschalen mit Fingerabdruck-Insekten. 

Dann wagten sich die Kinder mit ihren Eltern und dem Krippen-Team in den Wald, um echte Insekten mit großen Lupen zu beobachten und Materialen für das neue Insektenhotel zu sammeln, welches ein handwerklicher Großvater für die Einrichtung gebaut hat. Die Kinder durften es dann mit ihren „Naturmaterialen" aus dem Wald befüllen.

„Das Ziel ist es, das Umgebungsbewusstsein und die Umweltsensitivität zu stärken, und wir wissen, dass die viele Zeit an der frischen Luft gut für die Gesundheit der Kinder ist", erklärte Einrichtungsleitung Carola Seissinger: „Außerdem wollen wir durch ständige sprachliche Begleitung des Projektes, den Sprachschatz der Kinder erweitern und ihre Medienkompetenz ausbauen. Um das zu bewerkstelligen, arbeitet das Team mit Bilderbüchern und dokumentierte das Projekt mit Kameras. Um die Feinmotorik und Kreativität zu stärken, haben wir auch einige Bastelaktionen gestartet, spielten Fingerspiele und sangen und tanzten zu Liedern."

Weitere Informationen zur Johanniter-Kinderkrippe "Johanniskäfer" gibt es bei Einrichtungsleitung Carola Seissinger unter 0941 46529-229.