Diesenbacher Kinder freuen sich über neue freundliche Räumlichkeiten

An einem sonnigen Oktobersamstag war es soweit: Die generalsanierte Grundschule und der Kindergarten Diesenbach wurden ihrer Bestimmung und in die Hände der Kinder, Erzieherinnen und Lehrerinnen übergeben. Bei einem Stehempfang, musikalisch umrahmt von den „Stoasberger Lumpn“, hießen Bürgermeister Siegfried Böhringer, Schulleiterin Kerstin Netter und Kindergartenleiterin Jessica Kühnel die Gäste willkommen.Bei der anschließenden offiziellen Einweihung, eröffnet durch ein kleines Theaterstück von Kerstin Netter und Jessica Kühnel, waren die Redner voll des Lobes über den gelungenen Umbau und die Generalsanierung. „Schule ist nicht nur Lernort, sondern Lebensort. Und durch die Generalsanierung und die Erweiterung des Kindergartens ist hier ein gutes, ein würdiges Lebensumfeld entstanden“ so Bürgermeister Böhringer. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die reibungslose Zusammenarbeit und bei Bildhauer Günter Mauermann für die Stele vor der Grundschule. Der stilisierte Lebensbaum und die spielenden und lernenden Kinder symbolisieren den Lebensraum Schule verständlich und treffend. Auch Schulrat Klaus Dierl, Sachgebietsleiter des Staatlichen Schulamtes Regensburg, beglückwünschte die Lehrerinnen, Erzieherinnen und die Kinder zur sanierten Wirkungsstätte. Schulen seien mehr als nur Gebäude, „sie sind Stätten der kulturellen Begegnung. Mehr noch, sie sind ein Stück zu Hause“ so der Schulrat. Frei nach einem Zitat von Winston Churchill „Erst formen Menschen Gebäude, dann formen Gebäude Menschen“ verdeutlichte er, dass durch den Umbau ,das neue Outfit, die Innenausstattung mit hellen, frischen Farben, ein Ort entstanden sei, an dem sich alle wohlfühlen werden.

Stellvertretender Landrat Willibald Hogger beglückwünschte neben dem Lehrerkollegium, den Erzieherinnen und Kindern auch die Marktgemeinde zum Erhalt des Gebäudes. Gebäude, wie das der Grundschule Diesenbach formen, neben den Kirchen, das Ortsbild. Umso erfreulicher sei es, dass hier die Bausubstanz erhalten blieb und nicht durch einen neuen Funktionsbau ersetzt worden sei. Bauleiter Herr von Schultz, vom Architekturbüro Hanshans, bedankte sich in seiner Ansprache für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, den Vertretern der Verwaltung des Marktes Regenstauf, Christian Kotschate und Markus Frohnhöfer, den Leiterinnen der Einrichtungen und deren Teams sowie allen beteiligten Firmen und den Hausmeistern des Marktes Regenstauf.

Jessica Kühnel, Leiterin des Kindergartens und der Kinderkrippe, bezeichnete sich selbst als keine Frau der großen Worte. So war ihre Rede voll des Dankes an die Mitwirkenden der Sanierung, der Einweihung und des Tages der offenen Tür. Auch im Nachgang drückte sie ihren Dank mit den Worten aus: „Ich bedanke mich im Namen des Kindergartens und der Kinderkrippe am Diesenbach bei allen Besuchern, die so großzügig gespendet haben. Wir haben über 300 Euro an Spenden eingenommen und sind begeistert von der Großzügigkeit unserer Besucher. Vor allem bedanken wir uns aber bei unseren fleißigen Helfern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, diesen Tag zu gestalten. Ich bedanke mich auch bei meinem Team für ihre großartige Arbeit. Zum Schluss danken wir als Team vom Kindergarten und der Kinderkrippe am Diesenbach unserem Hausmeister Horst Schäffer, der uns schon während der Sanierung unermüdlich mit seinen Hausmeisterkollegen und den Bauhofmitarbeitern unterstützt hat. DANKE HORST! Was würden wir nur ohne dich machen.“

Das Grußwort der Elternbeiratsvorsitzenden des vergangenen Schuljahres Uschi Maxim zeigte auf, dass nicht nur die Schulleitung sondern auch die Elternschaft und die Schüler für den Erhalt des Gebäudes gekämpft hatten. Gemäß dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ erachte sie es für wichtig, Grundschulen in den Ortsteilen zu erhalten. Ein Teil der Finanzierung der neugestalteten Außenanlagen sei durch den Elternbeirat und den Förderverein der Grundschule Diesenbach erfolgt. „Was lange währt, wird endlich gut“ war die Botschaft, die Kerstin Netter, Schulleiterin, zu überbringen versuchte. Sie zeigte auf, welche Hürden es doch bei der Generalsanierung zu überwinden galt. Angefangen mit den ersten Gesprächen ob generalsaniert oder neugebaut, über Umzüge von Diesenbach nach Steinsberg und zurück, bis hin zu verspäteten Möbellieferungen. Am Ende nun nach diesem Kraftakt steht ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und das den Namen „Paradiesenbach“, kreiert von ihrer Vorgängerin im Amt Gabriele Seifert, wahrlich verdient hat. Kerstin Netter weiß, mit der Marktgemeinde einen starken Sachaufwandsträger an ihrer Seite, der viel ermöglicht, was andernorts Utopie ist und wahrscheinlich auch bleibt. „Mein besonderer Dank geht neben den beteiligten Firmen vor allem an alle Hausmeister. Ohne deren unermüdlichen Einsatz und tatkräftige Unterstützung hätten wir das alles nicht rechtzeitig zum neuen Schul- und Kindergartenjahr realisieren können“ so Kerstin Netter.

Die einzelnen Ansprachen wurden umrahmt von selbstgedichteten Gstanzln der Lehrerinnen der Grundschule Diesenbach und neu getexteten Liedern von und mit den Erzieherinnen des Kindergartens und der Kinderkrippe am Diesenbach. Während die Erzieherinnen selbst musizierten, wurden die Lehrerinnen von Robin Aichner auf dem Akkordeon begleitet.

Den kirchlichen Segen für die neuen Einrichtungen gab Pfarrer Hubert Gilg in einer feierlichen Zeremonie. Diese wurde untermalt mit Gedichten und Liedern der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Diesenbach.

Beim anschließenden Rundgang durch die neugestalteten Räumlichkeiten und beim Tag der offenen Tür konnten sich die Gäste und Besucher von der gelungenen Umsetzung der Planungen überzeugen. Nicht nur frische leuchtende Farben auch modernstes Equipment, großzügige Räumlichkeiten zeichnen die Grundschule und den Kindergarten aus. Kein Wunder also, dass Erster Bürgermeister Böhringer sich wünscht, der Kindergarten und die Grundschule Diesenbach mögen ein Ort sein, an dem gerne gelehrt und gelernt wird.

„Ein Ort, an dessen Besuch die Kinder eines Tages gerne zurückdenken und sagen: hier habe ich viel gelernt, es war eine gute Zeit.“

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