Erfolgreiche Briefmarkenaktion

„Verantwortlich leben – solidarisch handeln“, dieser Leitgedanke von Kolping prägt die Arbeit der Ortsgruppen von Anfang an. Wie dieser konkret umgesetzt werden kann, dazu gibt es viele Aktionen, mit denen bessere Lebensbedingungen in Ländern geschaffen werden, wo es den Menschen am Elementarsten fehlt. Die Kolpingsfamilie Bodenwöhr sammelt beteiligt sich seit geraumer Zeit am Sammeln von Brillen und Briefmarken.

Im Jahr 2003 wurde die Aktion „Briefmarken sammeln – Ausbildung ermöglichen“ von Diözesanvorsitzendem Heinz Süss, damals noch Bezirksvorsitzender des Kolpingwerkes im Bezirksverband Schwandorf, ins Leben gerufen. Erfolgreich, wie sich in den nachfolgenden Jahren zeigte: Denn das Sammelgebiet habe sich auf das Gebiet des Kolpingwerkes im Diözesanverband Regensburg ausgeweitet und von der Sozial- und Entwicklungshilfe e. V. des Internationalen Kolpingwerkes abgewickelt. In Boxen, die sowohl in der Pfarrkirche St. Barbara als auch in der Marienkirche in Blechhammer zu finden sind, werden die Briefmarken gesammelt. Doch dabei blieb es nicht: Kürzlich wurden einige Briefmarkenalben dort abgegeben, die diesem guten Zweck zugeführt werden sollen, nach dem Willen des Spenders, der anonym bleiben möchte.

Am Mittwochabend erschien Heinz Süss mit seiner Gattin Gertraud, um die Briefmarken aus den Händen von Ortsvorsitzender Petra Lutter, im Beisein von Pfarrer Johann Trescher, in Empfang zu nehmen. Der Diözesanvorsitzende berichtete, dass pro Kilo sortierter Briefmarken ein Preis von 20 Euro erzielt werde. „Mühsam werden die eingehenden Sammelstücke vor allem unermüdlich von Gertraud Süss gezielt unter Berücksichtigung der Stempel ausgeschnitten und nach Dauerserie, Sonder- und Auslandsmarken sortiert“, lobte Süss seine Frau. Wenn „Hochbetrieb“ herrsche, sehr große Mengen an Marken geliefert werden, können die beiden auf die vielen fleißigen Hände der Kolpingsfamilie Schwarzenfeld zählen. „So konnten seit 2003 bis zum heutigen Tag 683,284 Kilo Briefmarken gesammelt werden. Das sind 13,66 Zentner oder 4,24 Millionen Marken“, drückte Süss den Erfolg in Zahlen aus. Den daraus resultierenden Reinerlös in Höhe von 13.680 Euro konnte bisher 277 Personen eine Berufsausbildung in den Entwicklungsländern in Indien, Tansania oder Brasilien ermöglicht werden. „Geld, das normalerweise im Papierkorb landet“, so Süss.

Der jährliche Erlös im Bundesgebiet betrage 17.000 Euro. Helfen können alle, die früher Briefmarken gesammelt haben und dieses Hobby nicht mehr betreiben und diese für diese Aktion zur Verfügung stellen möchten. Daneben können auch Briefmarken aus der täglichen Post, im Büro, in der Pfarrgemeinde oder zu Hause, in den Kirchen in Bodenwöhr oder direkt an Gertraud und Heinz Süss, Benz-Str. 6, 92421 Schwandorf gesandt werden. „Wir danken für Ihre Unterstützung, wir sind für jede Marke dankbar“, so Heinz Süss.

Kolping "on tour"
Abschluss Ferienprogramm gefeiert