Frau überfallen: Polizei ermittelt drei Verdächtige

Am 15. Mai hatten mehrere unbekannte Männer eine Frau in ihrer Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße in Regensburg überfallen. Der Kripo Regensburg gelang es nun nach monatelangen intensiven Ermittlungen die Tat aufzuklären und drei Tatverdächtige aus dem Kreis Cham festzunehmen.

Am 15.05.2015 gegen 22.00 Uhr klingelte es an der Tür einer zum damaligen Zeitpunkt 36-Jährigen. Die Frau öffnete die Tür einen Spalt und sofort drangen mehrere mit schwarzen Sturmhauben maskierte Männer in ihre Wohnung ein. Da die Täter dabei äußerst gewaltsam vorgingen und ihr die Türe regelrecht entgegenwarfen, wurde die Geschädigte gegen eine Wand geschleudert und hierbei leicht verletzt.

Die Männer durchsuchten die Wohnung und forderten von der Frau Geld. Da diese der Forderung nicht nachkam, nahmen die Männer stattdessen mehrere Behältnisse mit Schmuck an sich. Erst als die Geschädigte mehrfach laut um Hilfe schrie, ergriffen die Räuber die Flucht. Die Schmuckbehältnisse warfen die Männer auf der Flucht weg bzw. verloren sie diese, sodass sie letztlich zu keiner Beute kamen.

Die Geschädigte war von zwei Tätern ausgegangen, die sie auch beschreiben konnte. Eine sofort eingeleitete Großfahndung, bei welcher unter anderem auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, verlief hinsichtlich einer Täterfestnahme ergebnislos, lediglich die Schmuckbehälter wurden aufgefunden.

Für die Kripo Regensburg begann nun ein aufwendiges Ermittlungsverfahren. In mühevoller Kleinarbeit setzten die Beamten des Kommissariats 2 verschiedene Mosaiksteine zusammen: Spuren wurden ausgewertet, Zeugen vernommen, Rückschlüsse daraus gezogen. Wie sich nun herausstellte, lohnte sich dieser Einsatz, denn kürzlich konnten drei junge Männer festgenommen werden, die dringend verdächtig sind, die Frau gemeinschaftlich überfallen zu haben. Die drei 21- bis 25-Jährigen, die allesamt im Landkreis Cham wohnen, müssen sich nun wegen des Verdachts des schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung verantworten.

Wegen eines anderen Ermittlungsverfahrens sitzen zwei der Tatverdächtigen aktuell aufgrund bestehender Haftbefehle in einer Justizvollzugsanstalt ein.

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