Gurt- und Handysünder sowie etwas zuviel Übermut

Sulzbach-Rosenberg: Am Donnerstagnachmittag (28.05.2020) führten Beamte der örtlichen Polizeiinspektion im Stadtgebiet über mehrere Stunden eine Kontrollaktion im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 durch. Schwerpunkte waren dabei „fehlende Sicherungseinrichtungen" wie Gurt und Kindersitze, aber auch die Benutzung von Mobiltelefonen.


Im Zeitraum von 3 Stunden mussten insgesamt vier Verkehrsteilnehmer wegen fehlenden Gurts und vier Autofahrer wegen Benutzung ihres Mobiltelefons beanstandet werden. Aber auch einen Rotlichtverstoß vervollständigte das Kontrollergebnis.

Ziemlich auf die Spitze trieben es vier junge Leute aus dem Landkreis im Alter von 16 bis 20 Jahren, die allesamt aus einem Pkw heraus laut grölend zunächst auf der Gegenfahrbahn an der Kontrollstelle vorbeifuhren. Offenbar reichte den jungen Männern dieser erste Auftritt noch nicht, denn schon kurze Zeit später befuhr der Wagen in entgegengesetzter Richtung die Einfallstraße und geriet in die Kontrollstelle. 

Bei näherer Überprüfung stellten die Ordnungshüter dann fest, dass es sich bei den vier Insassen um Personen aus vier verschiedenen Haushalten handelte. Gegen alle vier wurde folglich ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet. Die Bußgeldandrohung bewegt sich hier in einem Bereich von bis zu 150 Euro. Die Fahrgemeinschaft wurde durch die Polizeibeamten aufgelöst, nur der Fahrer und ein weiterer Mitfahrer durften die Kontrollstelle mit dem Auto verlassen, die anderen beiden Personen mussten sich per Pedes auf den weiteren Weg machen.

"Bereits zu Beginn dieses Jahres wurden derartige Kontrollaktionen durchgeführt, nicht um den Geldbeutel der Autofahrer schröpfen, sondern um die Verkehrssicherheit in der Herzogstadt zu erhöhen", betont die Polizei.


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