"Heiratswillige" Dame gar nicht in Nöten

Im Glauben, dass seine Internetbekanntschaft in Problemen sei, fiel ein Heiratswilliger auf eine Betrügerin herein.  Am 08. März 2013 ging die schriftliche Mitteilung des 49-jährigen Mannes bei der Polizeiinspektion Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm) ein, worin er Anzeige wegen Betrug gegen eine Dame stellt. Demnach hatte der Geschädigte vor einigen Wochen über eine Internet-Partnervermittlung eine Dame aus Bulgarien kennen gelernt, die ihm auch Heiratsbekundungen über das Netz übermittelte. Schließlich wollte die Frau zum näheren Kennenlernen nach Deutschland kommen. Das Problem dabei: Die Dame hatte kein Geld für die Fahrt nach Weißenhorn, so dass der Mann ihr zunächst einmal den Betrag für die Fahrkarte überwies.

Einen Tag später meldete sich die Frau telefonisch, dass sie nun an der Staatsgrenze sei und ihr die Ausreise verweigert wurde, da sie über keine Barmittel verfüge, worauf der 49-Jährige erneut einen Geldbetrag per Blitzüberweisung ins Ausland transferierte.


Einen Tag später wiederholte sich das Spiel: Diesmal kam die Frau an einer anderen Staatsgrenze angeblich nicht weiter, weil noch eine Geldstrafe bei Gericht offen wäre, worauf erneut eine Überweisung im vierstelligen Eurobereich erfolgte.

Der ganze Schwindel flog jetzt auf, als der Geschädigte wiederum einen Betrag, diesmal für eine Versicherung der Dame bezahlten wollte und der Angestellte der Transferfirma nach dem Grund der vielen Überweisungen fragte. Dieser Angestellte äußerte dann auch den Verdacht, dass der Geschädigte auf eine Betrügerin hereingefallen sei und riet ihm Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Die "heiratswillige" Dame erschien, trotz der Überweisung von über 1.500 Euro, bis zum heutigen Tage nicht bei dem 49-Jährigen.

Fußballkinder übers Internet ausgespäht
Biker-Sternfahrt nach Kulmbach