"Herbstlich willkommen": Gärtnereien-Aktion

„Herbstlich willkommen!“ Unter diesem Motto beteiligen sich 130 bayerische Gärtnereien an einer Aktionswoche. Bis 24. September präsentieren sie Klassiker und Neuheiten aus ihrem Herbstsortiment. Für die Oberpfalz eröffneten Landrat Thomas Ebeling und zweiter Bürgermeister Josef Gruber die Aktionstage am Dienstag in der Gärtnerei Fischer in Burglengenfeld.

„Hausherr“ Bernd Fischer, gleichzeitig Bezirksvorsitzender des „Bayerischen Gärtnereiverbandes“, führte die Besucher durch die Anlagen und erklärte ihnen, worauf es in diesem Herbst besonders ankomme. „Der Spätsommer hat uns noch einmal mit Wärme verwöhnt“, so Fischer. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Bienen hätten das sonnige Wetter genutzt, um Vorräte für den Winter zu sammeln.

„Aber werden sie in unserem Garten oder auf unserem Balkon auch fündig?“ Wer den Bienen jetzt noch etwas Gutes tun möchte, der sorge für neue, herbstliche Blütenpracht in seinen Beeten und Pflanzgefäßen, so der Gärtnermeister.

Die Züchter haben es sich zum Ziel gesetzt, den Insekten auch im Herbst Nahrungsquellen anzubieten. Sie halten deshalb im September ein breites Sortiment an „Bienenpflanzen für den Herbst“ bereit. Während ihrer Aktionswoche „Herbstlich willkommen“ stellen die Gärtner besonders für Bienen attraktive Pflanzen vor. Sie eröffnen mit ihrer Aktion die herbstliche Pflanzzeit und liefern Beispiele dafür, „dass Herbstblüher sowohl den Menschen als auch den Bienen Freude machen“.

Die Auswahl an blühenden Herbstpflanzen sei groß, versichert Bernd Fischer. Für jeden Platz lasse sich die passende Pflanze finden. Es stelle sich lediglich die Frage: „Welchen Standort brauchen sie, und wie kann man sie kombinieren“.

Viele Bienenpflanzen ließen sich nach der Blüte auch überwintern. Geschützt im Pflanzgefäß oder ausgepflanzt im Garten, treiben sie im Frühjahr wieder aus und liefern im nächsten Sommer den Bienen erneut Nektar und Pollen.

Viele der Bienenpflanzen haben ansprechende Blätter: Der „Chinesische Bleiwurz“ (Ceratostigma plumbaginoides) zum Beispiel besticht mit seinen leuchtend blauen Blüten und einer orangeroten Herbstfärbung. Die neuen Triebe der „Niedrigen Fetthenne“ (Sedum cauticolum) leuchten silbern und sehen aus wie kleine Röschen. Und die Blätter von „Bartblume“ (Caryopteris clandonensis) und „Lavendel“ (Lavandula angustifolia) sind nicht nur romantisch silbrig bereift, sondern duften außerdem sehr aromatisch. Die größte Farbvielfalt bei den Blüten bietet die große Familie der Astern. Sie  reicht von weiß über purpur bis violett. Es bietet sich an, die Farben zu kombinieren. „Und wer dann näher herangeht, wird staunen, wie viele nützliche Insekten sich an den Blüten tummeln“, weiß Gärtnermeister Bernd Fischer.

 

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