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Steinsberg. Wer gerne auf ein Volksfest geht, eine Kirwa oder ein Feuerwehrfest, der hat sie mit Sicherheit schon live erlebt, die sechs Mann der Partyband „Froschhax’n-Express“. Sie stehen als Garant für gute und ausgelassene Stimmung - und das mittlerweile seit 20 Jahren.

 

Dieses Jubiläum muss freilich ausgiebig gefeiert werden, haben sich die Multi-Instrumentalisten gesagt, und nun folgen Taten. Vom 21. bis 23. September gibt es in Steinsberg bei Regenstauf drei Tage lang ein großes Festival mit vielfältiger Musik.

Am Donnerstagabend starten die „Keller Steff Big Band“ sowie die Gruppen „Hade“ und „Tom und Basti“. Tags darauf kommen mit der „Kramsacher Bundesmusikkapelle“, den „Ganggalbichlern“ und den „Sonnwendlern“ 60 Musiker aus Österreich zum Einsatz. Am Samstag steigen dann schließlich die „Stoasberger Lumpen“ und natürlich die Chefs vom „Froschhax’n-Express“ selber in den Ring.


„Da sind nur Bands dabei, mit denen wir schon seit Jahren enge Kontakte haben, manche sind richtig gute Freunde von uns geworden“, sagt Bandsprecher Christian Dobler. Auch beim Auftritt der Jubilare gibt es etwas Besonderes: In der Band spielen noch drei von der ursprünglichen Besetzung, insgesamt haben über die Jahre zehn Musiker bei den „Froschhax’n“ mitgespielt. „Von denen kommen alle - und jeder wird seine Klassiker von früher live auf der Bühne spielen können“, sagte Dobler dem Ostbayern-Kurier.

Beim Rückblick auf die letzten zwei Jahrzehnte kommen die Bandmitglieder ins Schwelgen: Sie schildern Auftritte, die sich vom Geburtstag der Oma eines Bandmitgliedes mit einem Gesamtrepertoire von 14 Liedern („Da mussten wir natürlich jedes Lied dreimal spielen, damit der Abend rumgegangen ist!“) über verschiedene Feste in ganz Bayern und Deutschland ausgedehnt haben bis hin zu Auftritten in den USA und Malaysia.

„Das ist schon etwas unwirklich gewesen“, so der Saxofonist Dobler, „wenn du aus deinem kleinen Steinsberg da plötzlich vor tausenden Menschen in Los Angeles auf der Bühne stehst!“ Das Amerika-Gastspiel wiederholte sich bisher einmal - und im nächsten Jahr treten die sechs Musiker zum dritten Male im Wilden Westen auf.
Auch ein Auftritt im „Musikantenstadel“ mit Andy Borg in der Schweiz steht ganz oben auf der Highlight-Liste, wie sich Bassist Oliver Schmid erinnert. „Da sind wir dann bis vier Uhr in der Früh mit den Jungs von ‚Truck Stop’ an der Bar versumpft“, lächelt er mokant.

Erlebnisse gab es also wahrlich zuhauf - und trotzdem macht es immer noch Spaß, wie Christian Dobler sagt. Sowohl den Musikern, als auch den Fans. „Es gab Fans aus Bruck, die sind uns in einem Jahr tatsächlich zu jedem unserer 45 Auftritte hinterhergefahren“, sagt Dobler. Auch eine Massenschlägerei mit 1000 Beteiligten war bei den zahlreichen Erlebnissen dabei.

„Das war eine knappe Geschichte, das war überhaupt nicht lustig“, sind sich Dobler und Schmid einig. Bei diesem Auftritt lag auf einer Behelfsbühne in der Mitte eine große Metallplatte. Nach dem Grund dafür gefragt, gab der Veranstalter zurück: „Da ist gestern von der Band der Sänger durchgebrochen und festgesteckt…
Die Mitglieder des „Froschhax’n-Express“ haben trotz ihres musikalischen Erfolges alle noch einen Hauptberuf. Es musizieren heute ein Buchbinder, ein Industriemechaniker, ein Ingenieur, ein Banker, ein BMW’ler und ein Versicherungsagent - und sie alle sind keineswegs dienstmüde. Ganz im Gegenteil.

„Wir freuen uns jetzt erstmal auf unser Jubiläums-Festival, und dann packen wir’s in die nächsten zwanzig Jahre!“ gibt sich Christian Dobler tatendurstig.

Gefeiert wird in einem Festzelt in Steinsberg selbst. Lediglich für den Donnerstagabend sind Tickets vonnöten.

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