Tipps für pflegende Angehörige

Zu einem Abend für pflegende Angehörige hatte Gesundheitsbotschafterin Brigitte Bohmann am Donnerstag in den Wohnpark Walder Höhe in Wald eingeladen. Sie begrüßte alle Anwesenden, darunter auch Lothar Mandl, den Seniorenbeauftragten der Gemeinde Zell. Ein besonderer Gruß ging an die Referentin des Abends: Andrea Macht, Lehrerin für Pflegeberufe. Man wolle über den richtigen und individuellen Umgang mit Pflegebedürftigen sprechen. 

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Zuerst durften die Anwesenden ihre Wünsche und Fragen äußeren. Als Erstes wurde über das Thema „Wundliegen" gesprochen. Dies passiere, wenn die Blutversorgung nicht mehr so gut sei, so die Referentin. Der Richtwert liege hier bei zwei Stunden, dann solle der Pflegebedürftige umgelagert werden. Hier gebe es viele Hilfsmittel wie Handtücher oder Kissen. Nach der Erklärung zeigte Andrea Macht auch gleich, wie dies praktisch umgesetzt werden kann, und im Anschluss probierten auch die Anwesenden unter einander das eben Gehörte aus. Ein Allheilmittel für immer und jeden gebe es nicht, so Macht. Jeder Mensch sei anders. 

Dann ging es weiter mit dem Transfer von Pflegebedürftigen, zum Beispiel vom Rollstuhl ins Bett oder andersrum. Hier wurden auch die verschiedenen Stufen der Beteiligung des Pflegebedürftigen angesprochen. Die Referentin gab ihren Zuhörern hilfreiche Tipps, die sie dann auch gleich anwenden durften. Schließlich müsse auch die eigene Konstitution und die des zu Pflegenden berücksichtigt werden. Außerdem erklärte Andrea Macht noch, wie man Menschen im Bett richtig lagern kann und zeigte verschiedene Möglichkeiten auf, von der 135-Grad-Lage bis zur 10-Grad-Lage oder der 5-Kissen-Lage. Sie selbst sei ein Fan davon, die verschiedenen Möglichkeiten zu wechseln. Eine kleine Veränderung der Position reiche manchmal schon. Die Lagerung helfe oft auch beim Atmen. Außerdem sei ein gleichbleibender Tagesablauf für alle günstig. 

Abschließend sagte Andrea Macht, dass es einen großen Bedarf gebe, bei Angehörigen sich über diese Themen zu informieren. Es sei toll, dass die Anwesenden es ihren Angehörigen ermöglichen zuhause gepflegt zu werden, es sei aber auch eine große Aufgabe. Die Anwesenden waren sich in ihrem Resümee einig, dass der Abend sehr informativ gewesen sei und sie hilfreich Tipps und Tricks gesehen hätten.



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