Jäger (43) erschoss sich nach Bluttat

Wie berichtet, beging am Sonntag gegen 19.15 Uhr ein 43-jähriger Mann aus dem Landkreis Eichstätt im Polizeigebäude an der Esplanade Suizid. Im Treppenhaus erschoss er sich mit einem großkalibrigen Revolver, nachdem er dort auf zwei Beamte der Polizeiinspektion gestoßen war, die ihn aufforderten, seine Waffe wegzulegen. Der 43-Jährige hatte unmittelbar vorher einen Schuss auf die Zugangstür zum Treppenhaus abgegeben und diese gewaltsam geöffnet.  Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Ingolstadt hatte der 43-jährige Elektroniker 15 Minuten vorher in einem Anwesen im Ortsteil Ringsee einen 48-jährigen Mann getötet.Aus noch ungeklärten Umständen tauchte der Täter mit einer Pistole (Kaliber.45) bewaffnet dort gegen 19.00 Uhr auf. Unmittelbar nach dem Betreten des Hauseinganges schoss er auf den 48-jährigen Hausinhaber und tötete ihn mit mehreren Schüssen. Danach fuhr er mit seinem VW-Bus zum Polizeigebäude.

Wie sich nun herausstellte, kam es gesten Abend in Großmehring im Landkreis Eichstätt zu einer weiteren Schussabgabe des Täters. Vor dem Anwesen einer 37-jährigen Bekannten des Täters schoss dieser vor der Frau in den Boden. Die Frau erlitt einen Schock.

Zum Motiv des Tötungsdeliktes kann derzeit keine konkrete Aussage getroffen werden. Weitere Umfeldermittlungen der Kripo sollen hier Klarheit bringen. Zwischen dem Täter und den Opfern besteht ein komplexes privates Beziehungsgeflecht.

Der Beschuldigte war als Jäger und Sportschütze grundsätzlich berechtigt, Waffen zu besitzen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt werden die beiden Leichen am Montag Nachmittag im Institut für Rechtsmedizin obduziert.

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Tödliche Schüsse in Ingolstadt