Bauchredner Sebastian Reich beschert den Besuchern in Speichersdorf Glücksmomente

Speichersdorf. Die Sportarena in Speichersdorf war restlos ausverkauft, kein Wunder, wann hat man schon mal die Möglichkeit ein sprechendes Nilpferd Live zu sehen. Bauchredner Sebastian Reich zog bei seinem aktuellen Programm „Glückskeks" alle Register und präsentierte neben seiner treuen Wegbegleiterin Nilpferddame Amanda seine Puppen Herr Esel („Stimmmmung"), das pechbringende Glücksschwein PigNic und den altersschwachen Tattergreis Liebesgott Amor.

Nach der zweieinhalbstündigen Show nahm sich der publikumsnahe sympathische Würzburger Comedian sehr viel Zeit für seine Fans. Erst als die letzte Autogrammkarte geschrieben und das letzte Fan-Foto im Kasten war, hatte Sebastian Reich etwas Luft, mit unseren beiden Fan-Star Reportern Sandra und Peter Gattaut aus Windischeschenbach über ein anstehendes gemeinsames Zukunftsprojekt im Sommer zu sprechen. Letztendlich konnte Sebastian Reich mit seiner Zusage auch Sandra und Peter noch einen Glücksmoment an diesem Abend bescheren.


Nach der Veranstaltungs-Begrüßung von der Vorsitzenden der Bürgerstiftung Lebensfreude Claudia Fischer, die sich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern bedankte und einen Spendenaufruf für einen ganz speziellen Fall vortrug, startete Sebastian Reich seine fulminante Unterhaltungsshow mit sehr lustigen aber auch emotionalen Momenten. Schon vor der Show durften Gäste die Frage "Was macht mich glücklich?" auf kleinen Kärtchen beantworten. Die lustigsten und erstaunlichsten Antworten wurden von Amanda und Sebastian auf der Bühne dann vorgetragen.

Das Thema Glück zog sich wie ein roter Faden durch das Programm. Es bescherte nicht nur Andreas, der von Amanda als „Zukünftiger" ausgesucht wurde, das Dorf des Abends Kötzersdorf, sowie Maximilian und Marie-Christin, die auf der Bühne mit Amanda und Sebastian ein gemeinsames Foto bekamen, an diesem Abend kleine Glücksmomente. Natürlich durften auch die frechen und kessen Sprüche von Amanda nicht fehlen. Ihre Feststellungen „Hat das Blümlein einen Knick, war der Schmetterling zu dick." oder „Es gibt zwei Worte im Leben, die Dir alle Türen öffnen – Drücken und Ziehen." kamen beim Publikum genauso gut an wie ihre Erklärung, dass aus Cola und Fanta-Fisch, wenn sie sich ganz „doll" lieb haben, eben ein Spezifisch entsteht.

Als Amanda kurz für kleine Nilpferde musste, kam Herr Esel, der besonders für seine sehr flachen Witze bekannt ist, ins Rampenlicht. Als er Reich erzählte, dass er als Trauerredner für Berufsgruppen umgeschult hatte und seine Beispiele dafür anführte („ Die Putzfrau kehrt nie wieder, der Urologe hat sich verpisst oder beim Bäcker ist der Ofen aus.") war das Publikum kaum mehr zu beruhigen. Mit einem flachen Witz, der so flach ist, dass die erste Reihe die Füße heben sollte, setzte der Esel tatsächlich noch einen drauf. „Was tut ein Reh bei Haarausfall- klar es geht in die Rehhaar-Klinik".

Besondere Aufmerksamkeit auf sich zog auch das unglückliche GlücksschweinPigNic. Das rosafarbene Marzipanschweinchen mit dem melancholischen Blick hatte seinen Besitzern bisher nur Unglück gebracht. "Ich wurde mal einem Polier auf einer Baustelle geschenkt - da ist dann nix mehr passiert, ich glaub das sollte mal ein Flughafen werden, ich war auch als Glücksbringer von Martin Schulz unterwegs. Das Ergebnis kennen sie ja", "Danach wurde ich nach Wolfsburg in die Dieselabteilung von VW verschenkt und hab´ beim HSV in Hamburg an der Uhr gedreht, bevor ich zum Club nach Nürnberg kam, und jetzt bin ich hier bei Ihnen.", erzählte das Stoffschweinchen mit zittriger, enttäuschter Stimme.

Als Hit des Abends kristallisierte sich klar „Schubidubidu" heraus, das mit urkomischen Textpassagen von Amanda und Sebastian immer wieder in Perfektion vorgetragen wurde. Aber auch der Song von PigNic „Fortuna muss verrückt sein"hatte durchaus Hit-Potential. Dass Reich nicht nur ein perfekter Bauchredner ist, bewies er bei seiner „Magic-Nummer". Aus einem markiertem 20-Euro-Schein aus dem Publikum wurde durch Falten ein 10 Euro-Schein, bevor dieser urplötzlich in Flammen aufging und später im eingewickelten Glückskeks wieder als markierter 20 Euro-Schein zum Vorschein kam.

Für das große Liebesglück aber ist ja bekanntlich Amor zuständig. In der Reich-Version ist Amor ein altersschwacher Tattergreis mit schneeweißem Haar und starken Berliner Akzent, der schon in seiner Amtszeit Adam und Eva mit seinem Pfeil verbunden hat. Sehr kurzsichtig und etwas schläfrig verheiratet er Amanda mit Andreas aus der ersten Reihe und macht Amanda damit am Ende des Abends doch noch zu einem sehr glücklichen Nilpferd. Ein rundum gelungener Abend mit hohem Unterhaltungswert und guter Laune pur.

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