Volksbank Raiffeisenbank ist vom eingeschlagenen Weg überzeugt

Schwandorf. „Die Entscheidung, die Zukunft gemeinsam zu meistern, war richtig", betonte Vorstandssprecher Wolfgang Völkl bei der ersten gemeinsamen Vertreterversammlung der Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf am Montag im Fortbildungszentrum Charlottenhof. Er zeigte „wenig Verständnis für die Kritik aus der Schwandorfer Bevölkerung zu den geplanten räumlichen Veränderungen der dortigen Geschäftsstelle".
Von den gewählten 156 Mitgliedern waren 87 zur Vertreterversammlung gekommen. Sie bat der Vorstandssprecher um Vertrauen, „damit wir unsere gesteckten Ziele weiter verfolgen können". Zehn Monate nach der Fusion sei der Prozess des Zusammenwachsens noch in vollem Gange, aber auf einem guten Weg. Wolfang Völkl zog eine erste Bilanz: „Trotz einiger Mühen konnten wir die Fusion erfolgreich gestalten". Das betreute Kundenvolumen stieg um 4,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Beim Kreditgeschäft erzielte das Unternehmen gar ein Plus von 7,47 Prozent und lag damit höher als der Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken (6,1 Prozent).



Die gute Entwicklung im Kreditgeschäft werde sich auch in diesem Jahr fortsetzen, ist Wolfgang Völkl überzeugt. Mit einem Eigenkapital von 144 Millionen Euro sei die Bank gut aufgestellt, versicherte der Vorstandssprecher. Nur eine Bank mit starkem Eigenkapital könne Bauherren und Unternehmer ausreichend mit Krediten versorgen. Neben Wolfgang Völkl gehören Andreas Mann, Thomas Stalla und Michael Köstler dem Vorstand an. Sie bieten dem Kunden verschiedene Modelle zur Erledigung der Geldgeschäfte an und machen ihm deutlich, "dass er mit der digitalen Variante Geld sparen kann".


Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, setzen die beiden Partner die 25 Berater abwechselnd in Schwandorf und Regensburg ein. Das Portfolio reiche von „Investitionsentscheidungen bis zum Ordnen komplexer Vermögensstrukturen", so der Vorstandssprecher. Seit Jahresbeginn beschäftigt die Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf einen eigenen Agrar-Berater, der die Landwirte in wirtschaftlichen Fragen berät und den Bereich „erneuerbare Energien" abdeckt.


Zum Unternehmen gehören 13 Geschäftsstellen und vier SB-Standorte. In die Renovierung des Standortes Nittenau investierte die Bank im vergangenen Jahr 800 000 Euro. Und in Schwandorf ist ein Neubau geplant. „Wir werden viel Geld in ein modernes Beratungszentrum investieren", kündigte das Schwandorfer Vorstandsmitglied Thomas Stalla an.

Die Erreichbarkeit einer Bank bemesse sich nicht mehr nur in Kilometern, antwortet er den Stimmen, die die Aussiedlung der Bank vom Marktplatz an den Stadtrand kritisieren. Über eine Millionen Überweisungen, 60 000 Aufrufe der Homepage und eine halbe Million Kontakte mit der VR-Banking App im Jahr seien ein deutliches Signal, wo die Reise hingehe. „Die Welt ist digital und mobil", so Thomas Stalla.

Das 17-köpfige in Regensburg ansässige Kundenserviceteam nehme monatlich 12 000 Anrufe entgegen und vermittle sie an die Berater weiter.


Die Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf beschäftigt 256 Mitarbeiter. Die Vertreterversammlung beschloss am Montag die Verschmelzung der Bank mit der Raiffeisen-Versicherungsdienst-Immobilien GmbH in Regensburg. Die Bank schüttet sechs Prozent an Dividende auf Geschäftsguthaben aus und weist einen Bilanzgewinn von 1,8 Millionen auf.

Das Unternehmen verteilte im vergangenen Jahr 130 000 Euro an soziale Einrichtungen, Verbände und Vereine. Zum 150-jährigen Gründungsjubiläum des „Creditvereins Regensburg" wird die Bank eine Stiftung zur Förderung von „Bildung und Kultur" gründen und einen Grundstock von 150 000 Euro ausweisen.

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