Leiterin des Künstlerhauses geht

Schwandorf. Das Oberpfälzer Künstlerhaus ist eines von nur vieren in ganz Bayern, die internationale Künstleraustauschprogramme in dieser Intensität betreiben. Nach sechs Jahren als Leiterin des Künstlerhauses verlässt Andrea Lamest nun ihren Platz in Fronberg. Die studierte Künstlerin und Kulturmanagerin tritt ab 01. Oktober die Stelle der Kulturreferentin im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen an.


Lamest wurde in Trier geboren und arbeitete als freie und bildende Künstlerin, bevor sie sich im Aufbaustudium die Qualifikation in Kulturwissenschaft und -management aneignete. Bevor sie in die Kebbel-Villa nach Schwandorf/Fronberg kam und dort die Nachfolge von Heiner Rieppel antrat, arbeitete Lamest fünf Jahre als Leiterin des Europäischen Kulturhauses in Freising.



Oberbürgermeister Andreas Feller würdigte die kompetente Leitung des Künstlerhauses unter Lamests Ägide und bedauerte ihre Entscheidung. „Insbesondere mit den hochkarätigen Ausstellungen - die auch viele überregionale Besucher angelockt haben -, der intensiven Erweiterung des Druckgrafikangebotes und neuen Kooperationen hat sie das Oberpfälzer Künstlerhaus geprägt und in Schwung gebracht", sagte Feller. Er äußerte aber auch Verständnis dafür, dass Lamest der neue Posten reize. 

Die bald-Gelsenkirchenerin sagte dem Ostbayern-Kurier, dass die Zeit in Schwandorf eine „für mich sehr prägende" war. Sie wolle der Oberpfalz auch erhalten bleiben, schließlich konnte man in den letzten Jahren „ein wunderbares Netzwerk aufbauen". Und dieses verschwinde eben heutzutage nicht einfach so. Ein bisschen Wehmut schwingt bei Andrea Lamest dann doch mit. „Es ist zwar noch ein bisschen hin und in meinem Beruf auch nicht unüblich, dass man wechselt, aber es wird wohl noch die eine oder andere Träne fließen", so die Leiterin des Künstlerhauses.

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