Am Donnerstag, 24. Oktober, starten wieder sechs interessante Abende in verschiedenen Landkreiskommunen unter dem bewährten Motto „Stark durch Erziehung". Bis zu 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten einzelne Veranstaltungen der vergangenen Kursreihe, was beweist, dass rund um die Erziehung weiterhin großer Bedarf an Information und Austausch besteht.

Ziel der Veranstaltungsreihe, die in ihre 15. Runde startet, ist es, Orientierung zu geben und zu zeigen, dass Erziehung zwar keine leichte, doch dafür durchaus lohnende Aufgabe sein kann.

Alle Angebote, zu denen keine Anmeldung erforderlich ist, sind kostenlos. Sie richten sich an interessierte Eltern, Erzieherinnen, Lehrkräfte aller Schularten und Fachkräfte in der Kinder-und Jugendarbeit.„Stark durch Erziehung" ist ein Projekt des Lokales Bündnisses für Familie im Landkreis Schwandorf: ein Netzwerk von Behörden, Beratungsstellen, Familienverbänden, Unternehmen, Kammern – einfach allen, die für und mit Familien arbeiten und sich für familienfreundliche Projekte, Aktionen und Aspekte interessieren.


"Spielst du mit mir?" – Warum Spielen für Kinder so wichtig ist!

Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern, sie entfalten im Spiel ihre seelischen, geistigen und körperlichen Möglichkeiten. Spielen dient dabei nicht dem Zeitvertreib, es hat ein Ziel – die Welt entdecken, mit viel Spaß und Neugier. Manche Eltern stellen aber auch fest: „Mein Kind mag nicht spielen."- „Es will den ganzen Tag beschäftigt werden." – „Mein Kind bleibt nicht bei einer Sache." – „Spielzeug interessiert mein Kind überhaupt nicht."

In diesem Vortrag erfahren Sie, welche Bedeutung Spielen im Leben Ihres Kindes hat und wie sich das kindliche Spiel über die verschiedenen Altersstufen entwickelt und unterscheidet. Sie erhalten Anregungen, was Kinder von 0 bis 6 Jahren brauchen, um gut spielen zu können und wie Sie als Eltern Ihre Kinder dabei unterstützen können.

Referentin: Sabine Fuchtler, Dipl.-Psychologin, Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Schwandorf

Termin: Donnerstag, 24.10.19, 19.00 Uhr

Ort: VHS Schwandorf, Kirchengasse 1

Medienbildung von Anfang an – Anregungen für Eltern von Kindern im Krippen und Kindergartenalter

In einer von Medien geprägten Welt kommen schon die Jüngsten ganz selbstverständlich mit unterschiedlichen Medienangeboten in Kontakt – sei es direkt durch Bücher, Fernsehen oder Spiele auf Laptop und Handy oder indirekt durch die Mediennutzung ihrer Bezugspersonen. Kinder zu orientieren und ihnen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie sich kreativ ausprobieren können, ist wichtig. Der Vortrag greift die Bedeutung früher Medienbildung auf und diskutiert verschiedene Möglichkeiten, Kinder bei einem bewussten, sinnvollen, selbstbestimmen und auch kritischen Umgang mit Medien zu unterstützen und zu begleiten.

Referentin: Eva Opitz, Wissenschaftliche Referentin beim Zentrum für Medienkompetenz in der Frühpädagogik Amberg

Termin: Montag, 04.11.19, 19.00 Uhr

Ort: Pfarrsaal Pfreimd, Freyung 33

Kinder brauchen Wurzeln

Nur in einem geeigneten Boden kann sich eine Pflanze festen Halt verschaffen, nur aus einer geeigneten Umgebung kann sie wichtige Nährstoffe für ihr Wachstum ziehen. Ausgehend von diesem Bild werden Umstände beschrieben, die den Kindern guttun, ihnen „Wurzelbildung" und damit Wachstum ermöglichen. Nicht nur Eltern, sondern alle verantwortlichen Erwachsenen in der Umgebung eines Kindes müssen sich um diese geeigneten Umstände bemühen. Zur „Wurzelbildung" sind gute Kommunikation, ein erkennbares Wertesystem, Rituale und Bräuche sowie verlässliche Zuwendung und Betreuung nötig. Der Referent wird aber auch Einflüsse nennen, die den Boden vergiften und die Wurzelbildung hemmen. Diese negativen Faktoren auszuschalten, gehört zu den wichtigen Verpflichtungen der Eltern und Erziehenden.

Referent: Bernhard Suttner, M.A., Erwachsenenbildungsreferent

Ort: Kath. Pfarrheim Nittenau, Kirchplatz 4

Termin: Donnerstag, 14.11.2019, 19.00 Uhr

Erziehung zwischen Freiheit und Gängeln. Wie können sich Eltern und Kinder gemeinsam gut fühlen, und wie kann kindliche Entwicklung gelingen?

In unserer modernen Gesellschaft entwickeln sich Kinder schnell und lernen bereits früh unglaublich viel. Bereits die ersten sechs Lebensjahre sind so eine aufregende und spannende Zeit für Eltern und Kind. Jedes Kind baut einzigartige Bindungen zu seinen Eltern auf und entwickelt bei unterstützenden Erfahrungen in der Beziehung Sicherheit und Urvertrauen. Es will und soll dann vieles selber machen dürfen und eigenständig die Welt erkunden. Es benötigt aber in der Beziehung zu den Eltern auch die Erfahrung von Halt und Regeln, damit es soziale Kompetenz entwickeln kann. Im Vortrag soll ein Einblick in die Entwicklung von Bindungen, in die wesentlichen Prozesse und Bedürfnisse von kleinen Kindern gegeben und im Gespräch erörtert werden, worauf es ankommt, damit sich Eltern und Kinder gemeinsam wohl fühlen und das Kind sich gut entwickeln kann.

Referent: Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, Diplom-Psychologe; Familientherapeut, Leiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche/ Eltern der KJF Regensburg

Ort: Bürgertreff Burglengenfeld, Europaplatz 1

Termin: Dienstag, 21.01.2020, 19.00 Uhr

Freiheit in Grenzen - Vortrag mit Film und Diskussion

Was ist gute Erziehung? Die Antworten auf diese Frage fallen in der Regel sehr unterschiedlich aus. Das Konzept „Freiheit in Grenzen" beschreibt hierzu drei Merkmale: Elterliche Wertschätzung, Fordern und Grenzsetzung und Gewährung von Eigenständigkeit. Der Abend soll die Teilnehmer unterstützen, eigene Erziehungsstrategien zu überdenken und Anregungen für konkretes Erziehungsverhalten zu erhalten. Beim Vortrag werden konkrete Erziehungssituationen an Hand von Videobeispielen vorgestellt. Der Vortrag richtet sich an Eltern mit Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren.

Referent: Franz Klarner, Dipl.–Psychologe, Leiter der Beratungsstelle fürKinder, Jugendliche und Eltern Schwandorf

Termin: Donnerstag, 06.02.20, 19.00 Uhr

Ort: Mehrgenerationenhaus Oberviechtach, Am Sandradl 20

Pubertät – Zwischen Loslassen und Halt geben!

Während der Pubertät nehmen Heranwachsende Abschied von gestern, sie verlassen allmählich ein gewohntes Zuhause und vertraute Strukturen - und zugleich haben sie noch keine neuen Sicherheiten, keine Regeln und Rituale, die ihnen Verlässlichkeit bieten. Pubertierende sind deshalb häufig orientierungslos – und bei der Suche nach Halt schlagen sie nicht selten um sich. In dieser Phase haben Eltern so viele Fragen: Wie kann es gelingen, im Gespräch zu bleiben, auch wenn sich das Kind zurückzieht und sich die Kommunikation als schwierig erweist? Wie kann man loslassen und doch Halt geben? So stellt die Pubertät eine spannende Phase in der Eltern-Kind-Beziehung dar – voller Dramatik, voller kleinerer und größerer Konflikte, deren Sinn und Tiefe manchmal erst im Nachhinein geschätzt wird.

Referentin: Anita Gradl Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin

Termin: Mittwoch, 11.03.20, 19.00 Uhr

Ort: Mehrgenerationenhaus Wackersdorf, Hauptstraße 15