Zwei Schwerverletzte bei Waldarbeiten: Hubbühne samt Lastwagen umgekippt

Herbstzeit ist Arbeitszeit für viele Grundstücksbesitzer, so auch für einen Mann mit einem Freund im Duggendorfer Ortsteil Hochdorf. Die Männer waren in den frühen Abendstunden des Samstags am Waldrand im Landkreis Deggendorf mit Astfällungen beschäftigt. Für diese Arbeiten hatten sie sich extra einen Lastwagen mit Hubbühne ausgeliehen. Diesen parkten sie für die Arbeiten auf einem schrägen, rutschigen Untergrund - ein Fehler, wie sich kurz darauf herausstellte.

Es kam, wie es, im Nachhinein gesehen, wohl kommen musste – die gemietete Hubbühne samt Lastwagen kippte plötzlich nach vorne. Beide Arbeiter schleuderten aus dem Förderkorb heraus. Während Einer glücklicherweise neben diesem zum Liegen kam, landete der Andere darunter und wurde eingeklemmt. Die Rettungskette kam ins Laufen: Feuerwehr, First Responder, Rettungsdienst und Polizei rückten aus.

Als Erstes traf ein Gruppenführer der Feuerwehr Hochdorf ein und erkundete die Lage. Sofort nach der Ankunft kümmerten sich die restlichen Mitglieder der Floriansjüngerum die Ausleuchtung und Absicherung der Einsatzstelle, damit den Rettern selbst nicht noch etwas passiert. Kommandant Wendel koordinierte die eintreffenden Kräfte, bis der Kreisbrandmeister ankam und ihn unterstütze. Dann eilte er zum Unglücksort und traf dort Anweisungen. 

Während die einen den Lastwagen, der auf dem Führerhaus stand, sicherten, eilten die Mitglieder des First Responders und zwei Sanitäterinnen der Feuerwehr zu den Verletzten. Sie versorgten die Schwerverletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Nachdem der Eingeklemmte befreit war, brachte dieser die beiden Männer zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, sowie für die Beamten der Polizei begann dann die weitere Arbeit. Während die Kameraden den Lastwagen mit Hubbühne noch zusätzlich absichern und die Batterie wegen der Brandgefahr abklemmen, nimmt die Polizei erste Ermittlungen auf. „Da muss man jetzt einmal schauen – Wer hat einen Fehler gemacht? Ist das Gerät eventuell defekt oder hat es einen Bedienungsfehler gegeben? Grundsätzlich einmal, gehe ich davon aus, wenn man so eine Sache mietet, dass auch der Vermieter das Ganze einweist, dass man da entsprechend vertraut ist mit dem Gerät, was man sich ausleiht", erklärt Dienstgruppenleiter Seifert von der Polizeiinspektion Regenstauf.