Kolping "on tour"

„Auf die Sättel, fertig, los!“ – Nein, ein Wettrennen lieferten sich die Teilnehmer der Radtour dann doch nicht. Die Kolpingsfamilie Bodenwöhr hatte zu diesem sportlichen Ereignis eingeladen, freilich, die Resonanz fiel gering aus, was die Mitglieder aber nicht sonderlich überraschte. Am frühen Samstagnachmittag ging es los. Start war am Springbrunnen vor dem Alten Rathaus.

Warm verpackt trotzte die Gruppe den doch kühleren Temperaturen, den eine leichte Brise verursachte. Sportlich an der frischen Luft unterwegs ließ man sich gerne den Wind um die Nase wehen, wohlwissend, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Ziel war das Waldhaus Einsiedel, das man über Bruck und Sollbach ansteuerte. „Keine Müdigkeit vorschützen“, hieß das Motto, als es immer wieder einmal bergauf ging. Tapfer schlugen sich die Pedalritter bei den sanft ansteigenden Anhöhen.

Nur einmal, bei einem steilen Teilstück, beschloss man weise, abzusteigen und das Rad schiebend vorwärtszukommen. Beim gemeinsamen Verschnaufen und Verweilen genoss man die Aussicht auf die sich langsam verändernde Landschaft, die sich allmählich herbstlich verfärbt. Eine kleine Ziegenherde mit seinen Besitzern kreuzte den Weg. So manche Unterhaltung unterwegs ergab sich ganz spontan. Mit ein wenig Unbehagen dachte die Gruppe an die letzte Etappe unmittelbar vor dem Ziel: eine steile Anhöhe. Die umging man sehr geschickt, indem man von der Straße auf einen Waldweg wechselte, der, schneller als gedacht zum Waldhäusl führte. Hier nahmen die Radfahrer Rücksicht auf eine starke entgegenkommende Reitergruppe, damit die Pferde nicht scheuten.

Nach zirka eineinhalb Stunden war das Ziel dann erreicht. Bei Kaffee und Kuchen oder Eis wurde aus der Radtour schnell eine Genusstour, bei dieser sportlichen Betätigung war dies durchaus drin. Danach ging es weiter, zunächst noch ein Stück bergauf, dann die letzten Wegstrecke rasch bergab. Der Spaß stand die gesamte Zeit über an vorderster Front. Gut gelaunt verabschiedeten sich die Teilnehmer, mit dem Gefühl, dass es nicht die letzte Radtour gewesen ist, die man wieder unternehmen werde.

 

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