Kunststoff-Fass als originelles Versteck

Waidhaus. Ein 26-jähriger Südosteuropäer meinte ein besonders einfallsreiches Versteck gewählt zu haben, er hatte aber bei seinem Vorhaben die große Erfahrung der Waidhauser Zöllnerinnen und Zöllner unterschätzt.

Der Kleintransporter des Mannes wurde vor wenigen Tagen nahe Waidhaus aus dem fließenden Verkehr gezogen und in einer nahegelegenen Halle einer zollrechtlichen Kontrolle unterzogen. Auf Befragen gab der Fahrer an, sich auf dem Weg nach London zu befinden und 600 Stück Zigaretten für den Eigenverbrauch dabei zu haben.

Diese Angabe spiegelte allerdings nicht die Realität wider: in einem Kunststoff-Fass, das mit Geflügeleinstreu und Eiern befüllt war, sowie in verschiedenen Gepäckstücken, befanden sich insgesamt 20.900 Stück unversteuerte Zigaretten.

Die Waidhauser Zöllnerinnen und Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen den Mann ein entsprechendes Strafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 3.800 Euro. Die weiteren Ermittlungen erfolgten durch das Zollfahndungsamt München, Dienstort Nürnberg.

Bei einem ebenfalls aus Südosteuropa kommenden Reisenden stellten die Waidhauser Zöllnerinnen und Zöllner insgesamt 13.500 Stück Schmuggelzigaretten sicher.

Der Mann reiste mit seinem Kleintransporter über den Grenzübergang Waidhaus ein und gab an, 400 Stück Zigaretten dabei zu haben. Allerdings stimmte auch hier die Angabe des Mannes nicht mit der Wirklichkeit überein:

In einem Gepäckstück befanden sich 12.300, in der oberen Ablage des Fahrgastraumes 1.200 Stück unversteuerte Zigaretten.

Auch in diesem Fall stellten die Beamtinnen und Beamten die Schmuggelware sicher und leiteten ein Steuerstrafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich bei diesem Aufgriff auf etwa 2.500 Euro. 

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