Locker bleiben beim „Knackpunkt Übertritt“

Landkreis Regensburg. „Knackpunkt Übertritt – so bleiben unsere Kinder gesund. Gesundheitsbelastungen für Kinder durch einen Schulwechsel" hieß das Thema bei den Elternabenden in den Grundschulen Lappersdorf und Königswiesen. Jeweils 120 Interessierte waren gekommen, um den Übertritt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Mit vier verschiedenen Kurzreferaten wurde aus ärztlicher, schulpsychologischer, elterlicher und schulischer Sicht die Thematik von Fachleuten erörtert. 

„Locker bleiben", war die Kernaussage der Abende – die weiterführende Schule muss vom Anspruch her zum Kind passen. Die Schulpsychologinnen Uta Bauer und Christine Frey erklärten, wie klare Rituale und strukturierte Hausaufgabenzeiten helfen können, Stressfaktoren abzustellen.


Die Elternvertreterin Kareen Manz ermutigte die Zuhörerinnen und Zuhörer, eine individuelle Entscheidung zum Übertritt zu treffen, die den Fähigkeiten und Bedürfnissen des eigenen Kindes entspricht. Auch der Schulabschluss an der Mittelschule biete jungen Menschen durch ihr breites Bildungsangebot vielfältige berufliche und schulische Zukunftschancen. Ganz entscheidend sei, sein Kind nicht nur als Notenbringer, sondern in seiner Gesamtpersönlichkeit zu sehen.

Diese Meinung teilte auch Dr. Jana Langguth aus kinderärztlicher Sicht. Zu große Erwartungen an sein Kind können unnötig Stress erzeugen. Dieser kann sich auch psychosomatisch zum Beispiel in Form von Kopfschmerzen oder Bauchweh niederschlagen. Eine gesunde Lebensführung in Form von gesunder Ernährung, Bewegung und ausreichendem Schlaf können präventiv vor solchen Ausprägungen schützen.

Klaus Ederer, Lehrer an der Grundschule Königswiesen und Frau Andrea Kasperbauer, Schulleiterin der Von der Tann Grundschule, ließen die heimlichen Experten des Übertritts, nämlich die Viertklässler selber, durch ausgewertete Fragebögen zu Wort kommen. Dabei stellte sich heraus, dass der Übertritt von der Vielzahl der Schülerinnen und Schüler gar nicht so belastend empfunden werde.

In der abschließenden Diskussion zeigte sich, dass den Eltern die Herausforderungen des Übertritts sehr wohl bewusst sind. Aus den Rückmeldungen war zu vernehmen, dass die verschiedenen Sichtweisen der Referent*innen und die Anregungen für den Alltag dazu beitragen konnten, im Sinne der Kinder „locker zu bleiben" und die Herausforderungen des Übertritts gemeinsam zu meistern.

Kontakt: Stephanie Dobslaw, Landratsamt - Gesundheitsamt, Telefon 0941 4009-739,

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