Liefergemeinschaft für Bioenergie zufrieden mit Leistung

Nach der Missernte 2015 konnten die Mitglieder der „Liefergemeinschaft für Bioenergie“ mit den Erträgen im vergangenen Jahr zufrieden sein. Allein beim Mais war die Menge fast doppelt so groß. Beim Gras können die Lieferanten noch nachlegen. Wie, darüber informierte ein Fachmann bei der Mitgliederversammlung in Bubach.

 

Das gute Wetter ließ vor allem den Mais sprießen. 27 000 Tonnen (2015 waren es 15 000 Tonnen) lieferten die 120 Mitglieder an die Anlagen der „Bioerdgas GmbH“ und der „REGAS GmbH“. Hinzu kamen 11 000 Tonnen Gras und 10 000 Tonnen Ganzpflanzensilage.

Die Sperrung der Naabbrücken zwingt der Lieferanten aus westlicher Richtung zu Ausweichrouten. Die Stadt lehnte den Antrag auf Befreiung der Brücken für den landwirtschaftlichen Verkehr ab, bedauerte Vorsitzender Thomas Kopf. Deshalb komme Plan B zum Tragen. Die Landwirte und Lohnunternehmen dürfen mit Genehmigung der Stadt den Schotterweg entlang der Naab bis Ettmannsdorf nutzen und fahren von dort aus weiter nach Dachelhofen. Doch der aufgewirbelte Staub führe wieder zu Umweltbelästigung. Thomas Kopf wünscht sich deshalb eine Staubfreimachung des Schotterweges. 

Helmut Ziegler koordiniert die Transporte von den Feldern zu den Biogasanlagen und klagt ebenfalls über die zunehmende Intoleranz der Bevölkerung. „Manche Anwohner fühlen sich gar bedroht“, stellt er fest. Dabei würden die Fahrer sehr umsichtig zu Werke gehen. Die Beschwerden mancher Leute kann Helmut Ziegler nicht nachvollziehen.

„Der Anteil der regenerativen Energie im Landkreis liegt bereits bei 32 Prozent“, stellte stellvertretender Landrat Jakob Scharf fest. Es habe sich ein „gesunder Mix“ entwickelt. Dazu leiste die „Liefergemeinschaft für Bioenergie“ einen wichtigen Beitrag. Der Leiter des Landwirtschaftsamtes, Reinhold Witt, mahnte die Landwirte zum Gewässerschutz. Wer Schutzstreifen entlang der Gewässer anlege, könne mit bis zu 920 Euro Zuschuss pro Hektar rechnen. Der Amtsleiter ermunterte die Bauern ferner, Mulchsaaten auszubringen, um damit der Bodenerosion entgegenzuwirken.

Der Agraringenieur und Landwirt Hans Koch (Bamberg) erläuterte „die Schritte zu einem leistungsfähigen Grünlandbestand“. Das Ergebnis der Bodenuntersuchung entscheide über die Art und Intensivierung der Düngung und der Sortenwahl mit dem Ziel, Ertrag und Qualität zu steigern.

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