Menschenreihen für die Zukunft: 6. Klimastreik in Regensburg

Regensburg. Ein Klimastreik ist gerade in Corona-Zeiten notwendig, wo Pandemie-Nachrichten das überlebenswichtige globale Thema "Begrenzung der Erderwärmung" aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängen. Dass Klimastreik unter den vorherrschenden Regeln auch möglich ist, zeigen die Organisatoren der nächsten Runde in der Domstadt am Freitag, 25. September. Aktuell 38 Organisationen rufen zu 24 parallelen Demonstrationen auf.

Ein zivilgesellschaftliches Netzwerk rund um Fridays for Future ruft in Regensburg zum 6. Globalen Klimastreiktag am 25.09.2020 auf. Bei einem Kooperationsgespräch zeigten sich Polizei und Ordnungsamt überzeugt vom vorgelegten Infektionsschutzkonzept.

Die Politik auf allen Ebenen ist nicht im Einklang mit dem 1,5 Grad Ziel. Deshalb demonstriert Fridays for Future für eine positive klimaneutrale Zukunftsvision, aufgebaut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.


Für den 6. Globalen Klimastreiktag hat sich Fridays for Future ein besonderes Konzept ausgedacht. Entlang der Donau im Altstadtbereich findet eine Vielzahl eigenständig angemeldeter Versammlungen in Form von Menschenreihen statt. Anders als bei Menschenketten fassen sich die Menschen nicht an den Händen, sondern es werden im Vorfeld am Boden Kreidekreise im Abstand von 2 m markiert. Hierhinein stellen sich die Teilnehmenden, tragen Mund-Nasen-Schutz und halten Abstand zueinander. Statt einer zentralen Kundgebung werden Inhalte über ein Demoradio kommuniziert.

Sophia Weigert, Pressesprecherin von Fridays for Future für die Aktion, zeigt sich erfreut vom Ausgang des Kooperationsgesprächs: „Das Ordnungsamt ist überzeugt von unserem sorgfältig ausgearbeiteten Hygienekonzept. Die Versammlungen zum globalen Klimastreiktag werden in Regensburg ohne wesentliche Einschränkungen stattfinden. Wir machen es öffentlich: Die bisherige Klimapolitik ist ungenügend!"

Quellen: Google Maps, Fridays for Future Regensburg

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