Nachtrag zum Brand im Burglengenfelder Labor

Burglengenfeld. Am 06.08.2020, gegen 08.40 Uhr, kam es in einem Labor für Lebensmittelsicherheit, im Unterer Mühlweg, im Erdgeschoß des „nass-chemischen" Bereichs zu einem Brand (wir berichteten). Dort werden chemische Stoffe im automatisierten Verfahren bearbeitet. 


Der Brandausbruch befand sich im Bereich der Luftabsaugung. Bei Brandentdeckung wurden durch den Geschäftsführer und eine Mitarbeiterin noch Löschversuche unternommen, die aber erfolglos blieben. Beide erlitten Atembeschwerden, konnten aber, nach Behandlung vor Ort, entlassen werden.

Auf dem gesamten Firmengelände arbeiteten zum Zeitpunkt des Brandausbruchs ca. 50 Mitarbeiter. Diese konnten das Gelände unbeschadet verlassen.

Die Feuerwehren, die aus dem gesamten Bereich um Burglengenfeld zusammengezogen wurden, brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Insgesamt waren ca. 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren, sowie Rettungsdienst und THW, vor Ort.

Da zunächst nicht bekannt war, ob auch Gefahrstoffe austreten, wurde eine Warnmeldung über Rundfunk herausgegeben.

Spätere Messungen der Feuerwehr ergaben aber, dass keine gefährlichen Stoffe ausgetreten sind und die Warnmeldung wurde zurückgenommen.

Bei den Lösch- und Sicherungsarbeiten kam es bei zwei Feuerwehrleuten, aufgrund der Witterung zu Kreislaufproblemen.

Bislang wird von einem technischen Defekt im Bereich der Luftabsaugung als Brandursache ausgegangen.

Der Sachschaden lässt sich derzeit noch nicht genau beziffern, beträgt aber mind. 100.000.--€. Sollten hochwertige Laborgeräte durch das Feuer oder Rauch unbrauchbar geworden sein, ist von einem Schaden im Millionenhöhe auszugehen.

Entgegen erster Meldung in den sozialen Medien ist das Feuer nicht in einem Covid-19-Test-Labor ausgebrochen. Dieses wurde zu keinem Zeitpunkt von dem Brandgeschehen betroffen. 

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