Neugestaltung der Ortsmitte in Angriff genommen

Wackersdorf. Der Kirchenparkplatz, erster von fünf Bauabschnitten zur Neugestaltung der Ortsmitte, ist fertiggestellt. Rund 400 000 Euro kostete die Maßnahme für die Erstellung von 31 Stellplätzen. Pfarrer Christoph Melzl erteilte den kirchlichen Segen.


Die große Wiese hinter der Pfarrkirche St. Stephanus mit einigen Obstbäumen und einem mächtigen Nussbaum aus der Gründerzeit von Neu-Wackersdorf wurde so gut wie nie genutzt. Die zentrumsnahe Lage an der Schwandorfer Straße nutzte die Gemeinde Stellplätze zu errichten, um den Marktplatz verkehrsmäßig zu entlasten. Nachdem der Parkplatz bereits Ende 2020, nach dreimonatiger Bauzeit, für den Verkehr freigegeben wurde, folgten im neuen Jahr die letzten Handgriffe. Zum einen wurde die Asphalt-Deckschicht aufgebracht, zum anderen wurden die fehlenden Grünanlagen ergänzt.

Zur offiziellen Einweihung waren zahlreiche Gemeinderatsmitglieder, Vertreter der Kirchenverwaltung, der Planer und der ausführenden Baufirma gekommen. Bürgermeister Thomas Falter sprach von einem Gemeinschaftsprojekt mit der Kirche. „Die Fläche für die 31 Stellplätze spielt eine zentrale Rolle für die gesamte neue Wackersdorfer Ortsmitte.", betonte Falter. 

Vom neuen Parkplatz aus sind das Mehrgenerationenhaus und das im Bau befindliche Ärztehaus sowie die Schule schnell zu erreichen. Neben den PKW-Stellplätzen, davon zwei behindertengerecht und zwei mit Ladesäulen für Elektroautos, wurde der Carsharing-Standort der Kommune auf den neuen Platz verlegt. Im Einfahrtsbereich wurden Schließ- und Lademöglichkeiten für Fahrräder installiert, die nächste Bus- und BAXI-Haltestelle ist nur wenige Meter entfernt. Das Bauprojekt ist ein Musterbeispiel für exzellente Zusammenarbeit. Mit Ausnahme eines kleinen Abschnitts unterhalb des Pfarrheims hat die Gemeinde die Fläche in Erbbaupacht von der Kirche übernommen. Alle Maßnahmen wurden einvernehmlich mit den Nachbarn abgestimmt, zur anschließenden Sparkassenfiliale wurde ein barrierefreier Zugang hergestellt.

Bevor Pfarrer Christoph Melzl den kirchlichen Segen erteilte, informierte Dipl.-Ing. Johannes Weber, zuständig für die Planung, die Gäste über technische Details. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro, wovon 60 Prozent durch die Regierung der Oberpfalz gefördert werden. Der Bauabschnitt 2 umfasst die Neugestaltung der Schulstraße. Baubeginn wird voraussichtlich im Mai 2022 sein. 

Für den über 60 Jahre alten mächtigen Nussbaum gab es leider keinen Platz. Als Ersatz wurden in der großzügigen Grünanlage 11 Bäume gepflanzt.        Bild: © Hans-Peter Weiß
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