Sulzbach-Rosenberg. Eine der aktuell größten Investitionen des Landkreises geht auf die Zielgerade: An der Walter-Höllerer-Realschule in Sulzbach-Rosenberg begannen im Februar 2019 umfassende Arbeiten zu einer kompletten Generalsanierung des Hauptgebäudes. Für etwa 30 Millionen Euro wird die Schule inklusive Sporthalle baulich und energetisch auf Vordermann gebracht. Kürzlich konnte bereits der Verwaltungstrakt mit komplett neu eingerichteten Büros für Sekretariat, Schulleitung und einen Sozialarbeiter bezogen werden. Grund genug für Landrat Richard Reisinger, sich persönlich ein Bild von den noch laufenden Arbeiten zu machen, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung informiert.


Im Gespräch mit Realschuldirektor Martin Zimmermann sei der hohe Wert für die gesamte Schulgemeinschaft deutlich geworden: „Wir sind dem Landkreis und dem Kreistag sehr dankbar, dass für Schüler und Lehrkräfte bald ein überaus ansprechendes, modernes und nach pädagogischen Aspekten gestaltetes Schulgebäude zur Verfügung steht", stellte der Schulleiter fest. Demnach betrachte er es keineswegs als Selbstverständlichkeit, dass ein Neubaustandard geschaffen werde.

Die pädagogisch begründeten Anforderungen der Schulgemeinschaft würden in verschiedenen Bereichen aufgegriffen und soweit als möglich berücksichtigt, lobte Zimmermann. Dabei zeigten sich Landrat und Schulleiter erfreut über den stets direkten, konstruktiven Austausch aller Ansprechpartner seitens des Landratsamtes und der Schule. Sie stellten als besonders positiv heraus, dass auch bei anspruchsvollen und kostenintensiven Herausforderungen immer ein Konsens gefunden worden sei. „Letztendlich ging es dabei ja auch um gute Arbeitsbedingungen sowie die zukunftsweisende Aufstellung der Realschule für eine nachhaltige Erfüllung des Bildungsauftrags und die Vermittlung wichtiger Kompetenzen!", so Richard Reisinger.

Nachhaltigkeit erachteten Landrat und Schulleiter bei der Gestaltung verschiedener Bereiche ebenso als sehr wichtig, etwa bei der Auswahl von eingebauten Materialien oder der Einrichtung der Klassenzimmer. Eine großartige Bereicherung für den Unterricht bilde beispielsweise die Möglichkeit zur Nutzung von Lernlandschaften in verschiedenen Bereichen und Räumen des komplett neu gestalteten Hauptgebäudes, heißt es in der Mitteilung weiter. „Auch bei der Auswahl der Möbel wurde auf Nachhaltigkeit besonderer Wert gelegt. 

Die neu beschafften Schülerstühle und -tische bieten nicht nur ergonomisch neueste Standards, sondern machen durch eine ansprechende Farbgebung auch Freude auf das Lernen im Klassenzimmer", wird Martin Zimmermann zitiert. Durch eine zertifizierte, ressourcenschonende Herstellung würden zudem besondere ökologische Anforderungen erfüllt, was dem neuen Leitbild des Landkreises in besonderer Weise entspreche. Und laut dem Gebäudemanagement des Landkreises ist das neue Folienkissendach über dem Atrium der Walter-Höllerer-Realschule ein absolutes Novum in der Region. Im Anschluss an das Hauptgebäude folgt dann der Neubau der Sporthalle, der bis spätestens Frühjahr 2023 fertiggestellt werden soll.

Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Etagen des bald komplett neuen Schulgebäudes wurde dem Landkreischef und dem Realschulrektor deutlich, dass es durchaus noch einige wichtige Arbeiten für die Fertigstellung zu erledigen gibt. Einig zeigten sich beide aber nach der Runde vor allem in einem Punkt: „Die Vorfreude auf eine neue WHR allerdings entschädigt für manche Entbehrungen der zurückliegenden Monate!" Nicht zuletzt sei die Zeit bis zum Einzug nun schon relativ überschaubar. Zwischen Ostern und Pfingsten würden Bauarbeiten dann hoffentlich wieder durch die Bewältigung schulischer Aufgaben abgelöst. Fazit des Landrats: „Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft freuen sich ebenso wie der Schulleiter und natürlich ich selbst darauf, dass bald alle Räume und Bereiche durch Schüler und Lehrkräfte mit Leben erfüllt werden!"