Staatsminister Sibler - Lob für die „Pioniere“ der digitalen Lehre und des dezentralen Lernens

Regensburg. „Sie sind wahre Pioniere", sagt der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler: Die ersten 24 Absolvent*innen des 2016 an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) neu eingeführten, berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit haben jetzt ihre Zeugnisse erhalten.

OTH-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier und Bezirkstagspräsident Franz Löffler erinnerten bei einer virtuellen Abschlussfeier daran, dass man mit dem dezentralen Konzept an den Lernorten Cham, Abensberg, Tirschenreuth und Zwiesel sowie Elementen digitaler Lehre völlig neue Wege beschritten habe – mit Erfolg.

Im Jahr 2014 hatte der Freistaat Bayern den Wettbewerb „Partnerschaft: Hochschule und Region" ausgelobt. Darin überzeugte die OTH Regensburg mit ihrem Konzept eines dezentralen berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit. Der vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst maßgeblich geförderte Studiengang startete im Jahr 2016.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratulierte nun dem ersten Abschlussjahrgang: „Schon allein als erste Absolventinnen und Absolventen des berufsbegleitenden Studiengangs ‚Soziale Arbeit' an der OTH Regensburg sind Sie wahre Pioniere. Hinzu kommt: Noch bevor an unseren Hochschulen pandemiebedingt digitales Studieren die Regel wurde, war das für Sie bereits völlig normal. Denn ein entscheidendes Charakteristikum dieses Studienkonzepts ist seine durch digitale Lehrformate gestützte dezentrale Ausrichtung. Zum erfolgreichen Abschluss gratuliere ich Ihnen ganz herzlich! Mit Ihrer Entscheidung für diesen Weg haben Sie sowohl für Ihre persönliche berufliche Entwicklung als auch für die Zukunft unserer Gesellschaft wichtige Weichen gestellt. Sie sind die hervorragend ausgebildeten Fachkräfte, die wir in sozialen Berufen dringend brauchen."

OTH-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier zollte den Absolvent*innen seinen Respekt für die Mühen eines berufsbegleitenden Studiums: „Sie können stolz sein. Sie werden heute für diese vielen Mühen belohnt." Prof. Baier stellte die besondere Rolle der Bildungspartner Kolping Berufshilfe, Kolping Bildungswerk, Katholische Jugendfürsorge, Jugendbildungsstätte Waldmünchen, Volkshochschule Cham und Mädchenwerk Zwiesel an den Lernstandorten Abensberg, Cham, Tirschenreuth und Zwiesel heraus: „Uns allen ist es ein gemeinsames Anliegen, qualitativ hochwertige Ausbildung zu gewährleisten."

Der Chamer Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler sagte: „Ich war vom ersten Moment an überzeugt und begeistert von dem Konzept." Aus persönlicher Erfahrung am Landratsamt wisse er, wie groß der Bedarf an Fachkräften im Bereich der Sozialpädagogik sei. Es sei eine Frage der Bildungsgerechtigkeit, Weiterbildungsangebote auch außerhalb der Ballungsräume anzubieten. Peter Gold, 2. Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth, reihte sich in den Reigen der Gratulanten ein und lobte die gute Zusammenarbeit mit der OTH Regensburg: „Wir sind stolz, dass wir mit unserer aufwändig sanierten Fronfeste nun auch Wissenschaftsstandort sind."

Josef Wetzl, geschäftsführender Vorstand Mädchenwerk Zwiesel e.V., sprach von einem Meilenstein im Lebensweg der Absolvent*innen und gratulierte der OTH Regensburg zum fünfjährigen Bestehen dieses besonderen Studiengangs. Der wird nach wie vor gut angenommen: In jedem Wintersemester starten 25 bis 35 Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen sowie Heilpädagog*innen die Weiterbildung auf dem Weg zum akademischen Abschluss. Die Absolvent*innen dürfen neben dem Titel „Bachelor of Arts (B.A.)" die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialpädagogin" oder „Staatlich anerkannter Sozialpädagoge" führen.

„Ich werde die Welt verändern.": Die Absolvent*innen selbst blickten unter diesem Motto in einem humorvollen und aufwändig produzierten Video im Comic-Stil auf ihr Studium zurück, das bei den Teilnehmer*innen der virtuellen Abschlussfeier viel Beifall fand. 


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