Startschuss für die Erarbeitung eines seniorenpolitischen Konzeptes

Um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen, sind die bayerischen Kommunen verpflichtet, ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept zu erarbeiten. Diese Aufgabe wird der Landkreis Regensburg zusammen mit dem BASIS-Institut in Bamberg erfüllen. Mit einer großen Auftaktveranstaltung hat Landrätin Tanja Schweiger heute Nachmittag den Startschuss für das seniorenpolitische Gesamtkonzept für den Landkreis Regensburg gegeben. 

 

„Die Verschiebung in der Altersstruktur hat zur Folge, dass wir die Bedürfnisse und Belange von Seniorinnen und Senioren in vielen Lebensbereichen zukünftig viel stärker als bisher berücksichtigen müssen. Mit der Erarbeitung eines seniorenpolitischen Konzepts wollen wir den Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt, aktiv begegnen. Wir wollen noch bessere Rahmenbedingungen schaffen, die es unseren Senioren und Seniorinnen möglich machen, so lange wie möglich ihr Leben selbstbestimmt, eigenständig und aktiv zu gestalten. Das Konzept soll dabei als Leitfaden beziehungsweise Arbeitskatalog für eine nachhaltige Seniorenpolitik im Landkreis dienen“, so die Landrätin am Freitagnachmittag zu den rund 90 Anwesenden im großen Sitzungssaal des Regensburger Landratsamtes. Ihrer Einladung zum Startschuss für das seniorenpolitisches Gesamtkonzeptes für den Landkreis waren unter anderem die Seniorenbeauftragten des Kreistages und der Gemeinden, Nachbarschaftshilfe-Vereine, Vertreter von Pflegeeinrichtungen und Sozialgenossenschaften im Landkreis sowie die Mitglieder des Begleitgremiums - welches die einzelnen Schritte bei der Erarbeitung des Konzepts koordiniert – gefolgt. 

Anhand des Konzepts sollen vorhandene Angebote für Senioren und mögliche Handlungsfelder für die Zukunft erfasst beziehungsweise nachhaltig umgesetzt werden. Thematische Schwerpunkte werden sein: 

  • Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung
  • Wohnen zu Hause (u. a. Infrastruktur, Technik im Alter)
  • Angebote für besondere Zielgruppen
  • Freizeit, Sport, Reisen, Erholung, Bildung und Kultur (hierzu auch präventive Angebote, Gesundheitsförderung, etc.)
  • Bürgerschaftliches Engagement
  • Betreuung und Pflege
  • Unterstützung pflegender Angehöriger
  • Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
  • Hospiz- und Palliativversorgung
  • Qualitätsprüfung und –sicherung in der Seniorenarbeit
  • Ambulant vor Stationär

 

Zum Ablauf:

Bei der Konzepterstellung sollen alle 41 Landkreis-Gemeinden, alle Institutionen und Verbände im Bereich der Seniorenarbeit sowie die Bürgerinnen und Bürger mitwirken. Dazu werden Fragebögen an die Bürger und Kommunen ausgegeben, Experteninterviews durchgeführt und Workshops eingerichtet. Die Themen und Rahmenbedingungen dazu wird ein Begleitgremium festlegen. Ende des Jahres sollen dann Bürgergespräche in den Gemeinden stattfinden. Durch Auswertung von vorhandenem Zahlenmaterial wird parallel zur Konzepterstellung eine Pflegebedarfsplanung für den Landkreis erstellt. Den Abschluss der Konzeptentwicklung, die in etwa ein Jahr in Anspruch nehmen wird, bildet dann die Veröffentlichung des Konzeptes - inklusive Kurzversion in leichter Sprache - auf der Homepage des Landkreises Regensburg. Im seniorenpolitischen Gesamtkonzept werden auch konkrete Handlungsempfehlungen für die einzelnen Landkreis-Gemeinden enthalten sein. „Die Einbindung der Bürger und Kommunen, aber auch des Fachpersonals und der Ehrenamtlichen vor Ort ist uns ein besonderes Anliegen. So möchten wir die Nachhaltigkeit des Projektes sicherstellen“, erklärte Josef Seidl, Leiter der Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt und Mitglied im Begleitgremium.

 

 

Das Begleitgremium:

Ein Begleitgremium, das sich aus Mitarbeitern des Landratsamtes (Sozialabteilung, Gesundheitsamt und Bauamt), Seniorenbeauftragten des Kreistages und der Gemeinden, politischen VertreterInnen, VertreterInnen der Non-Profit-Organisationen und ehrenamtlich Tätigen im Landkreis zusammensetzt, soll die Entwicklung des Konzepts koordinieren. Das Gremium, das heute im Anschluss an die Auftaktveranstaltung zum ersten Mal getagt hat, soll sich etwa fünf Mal treffen.

 

Die Mitglieder des Begleitgremiums sind:

 

Von Seiten des Landratsamtes:

 

  • Landrätin Tanja Schweiger
  • Karl Mooser, Leiter der Sozialabteilung
  • Josef Seidl, Leiter der Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung
  • Maria Reischl, Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung
  • Dr. Gaby von Rhein, Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises Regensburg
  • Martin Laumer, Leiter des Sachgebiets für Soziale Angelegenheiten
  • Gerlinde Axmann, Gesundheitsamt Regensburg (Beratung psychisch kranker und Menschen mit Behinderung sowie deren Angehörige).
  • Dietmar Bleistein, Bauamt (Barrierefreies Bauen)

 

Seniorenbeauftragte des Kreistags:

 

  • Barbara Rappl
  • Christa Wunderer
  • Herbert Schötz
  • Michael Dríndl
  • Dr. Thomas Mauch
  • Johann JesererVertreterInnen der Seniorenbeauftragten der Gemeinden:•               Katharina Dietl (Piesenkofen)•               Gabriele Karl (Sinzing)   •               Reinhard Knott (Verwaltungsgemeinschaft Sünching) •               Bezirk Oberpfalz: Dr. Benedikt Schreiner•               Bayerisches Rotes Kreuz -Kreisverband Regensburg: Karl-Heinz Grathwohl•               Sozialverband VdK Bayern e.V. Kreisverband Regensburg: Michael Drindl•               Hospiz-Verein Regensburg e.V.: Manfred Beer•               Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; Regionalgeschäftsstelle Ostbayern: Regina Kellerer     
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  • Weitere Informationen zum seniorenpolitischen Gesamtkonzept finden Sie auch auf der Homepage des Landkreises Regensburg (Rubrik Bürgerservice, Senioren und Menschen mit Behinderung) unter http://spgk.landkreis-regensburg.de.
  • Ansprechpartner: Josef Seidl, Telefon: 0941/4009-715; Maria Reischl, Telefon; 0941/4009-708 und Julia Schmidt, Telefon: 0941/4009-531 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
  • Bei Fragen steht Ihnen die Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt jederzeit zur Verfügung.
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  • •               Alzheimer Gesellschaft Oberpfalz e. V. ,Haus St. Wolfgang - Krankenhaus Barmherzige Brüder: Dr. med. Sigrid Woll
  • •               BLSV Bezirk Oberpfalz; Franz Hohenleutner
  • •               Diakonisches Werk Regensburg e.V. Sabine Rückle-Rösner
  • •               KEB-Regensburg-Land, Diözesanzentrum Obermünster: Bartholomäus Meister, Thomas Albertin
  • VertreterInnen der Sozialverbände:
  • •               Franz Kröninger (Gemeinde Zeitlarn)
  • •               Werner Fischer (Gemeinde Bernhardswald)
  • Vertreter der BürgermeisterInnen:
  • •               Helga Adlhoch (Brennberg)
  • •               Kreisrätin Petra Lutz (Hemau)
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