Telefontrickbetrüger ergaunerten Familienschmuck

Eschenbach. Am Nachmittag des 17. Mai kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Eschenbach zu mehreren sogenannten Schockanrufen gegenüber Senioren. In einem Zeitraum von vier Stunden versuchte es die Trickbetrüger-Bande gleich drei Mal. In einem der Fälle übergab eine Seniorin hochwertigen Schmuck an eine unbekannte Abholerin.


In allen drei Fällen gaben sich die Täter gegenüber ihren Opfern als falsche Polizeibeamte aus und gaukelten diesen vor, dass ein naher Angehöriger einen Verkehrsunfall gehabt hätte. Zur Begleichung etwaiger Schäden wurden Bargeldbeträge im fünfstelligen Eurobereich gefordert.

Ein Opfer erhielt ebenso einen Anruf von einer weiblichen Person, welche sich als Polizistin ausgab. Während des Telefonats instruierte die Anruferin die Seniorin, hochwertigen Schmuck an eine angebliche Polizistin auszuhändigen, welche währenddessen an der Haustür auftauchte. Diese händigte sodann der Unbekannten den Familienschmuck im Wert von einem mittleren vierstelligen Betrag aus.

Personen, welche am 17. Mai im Zeitraum zwischen 15 und 18 Uhr im Bereich der Grafenwöhrer Altstadt, Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich an die nächstgelegene Polizeidienststelle zu wenden.

Hier einige Tipps der Polizei im Zusammenhang mit Callcenterbetrug - Falscher Polizeibeamter:

- Die Polizei wird sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.

- Die Polizei ruft niemals unter der Polizeirufnummer 110 an.

- Geben sie am Telefon nie Auskunft über ihre Wohnverhältnisse oder andere sensible Daten. Legen sie gegebenenfalls einfach auf.

- Übergeben Sie niemals unbekannten Personen Geld oder Wertsachen

- Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z.B. Nachbarn oder nahe Verwandte.

- Sind sie unsicher, oder glauben sie, Opfer eins Betrugsversuches zu sein: Rufen sie die Polizei unter 112 oder wenden Sie sich an Ihre Polizeiinspektion. Wichtig: Suchen Sie die Telefonnummer Ihrer Polizei im örtlichen Telefonbuch selbst heraus. Wählen Sie selbst heraus. Wählen Sie selbst, benutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.

- Bewahren Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeidienststelle sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon auf.

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