Verfolgungsjagd an Heiligabend

Landkreis Schwandorf: Am Heiligabend gegen 21.05 Uhr wollte eine Streifenbesatzung der PI Nabburg in Wernberg-Köblitz einen Audi zur Verkehrskontrolle anhalten. Statt den eingeschalteten Anhaltesignalen zu folgen, entzog sich der 24-Jährige Pkw-Lenker mit hoher Geschwindigkeit der Kontrolle und flüchtete mit weit über 200 Km/h auf der A 93 in Richtung Süden, so dass ihn die Streife zunächst aus den Augen verlor.

An der AS Schwandorf–Mitte verließ er die A 93 und fuhr mit normaler Geschwindigkeit in Richtung Stadtmitte. Als der Pkw von einer Streife der PI Schwandorf erneut angehalten werden sollte, beschleunigte der Audi-Fahrer nach zeigen der Anhaltesignale und einschalten des Blaulichtes seitens der Streife erneut und fuhr mit einer Geschwindigkeit von weit über 100 Km/h innerorts Richtung Stadtmitte.

Etwa auf Höhe der Einmündung Kruckentalstraße bremste er unvermittelt bis zum Stillstand ab, um sein Fahrzeug zu wenden. Hierbei kam es zu einer leichten Kollision zwischen dem Audi und dem Streifenwagen. Auch das störte den flüchtigen Audifahrer nicht. Er flüchtete nun stadtauswärts wieder mit 120 – 150 Km/h. Die Streife hielt nun deutlichen Abstand.


Der Audi bog nun zunächst zum Brunnfeld ab, wendete dann aber an der Globuskreuzung sofort wieder unvermittelt, überquerte die Globuskreuzung Richtung Autobahnmeisterei und fuhr dann, wieder mit hoher Geschwindigkeit durch Alberndorf in Richtung Irlach.

Dort kam er von der Fahrbahn ab, wollte seine Flucht aber über ein angrenzendes Feld fortsetzen. Im Feld fuhr er sich fest und konnte dann dort von der Streifenbesatzung festgenommen werden.

Der Grund für die Flucht stelle sich dann schnell heraus: Der junge Mann hatte nach eigenen Angaben kurz vor der Kontrolle Amphetamine konsumiert. Im Pkw wurden auch noch andere Drogen aufgefunden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der Führerschein sowie der Pkw des Beschuldigten wurde sichergestellt. Verletzt wurde bei dem Vorfall glücklicherweise niemand. Der Gesamtschaden an beiden Pkw beträgt ca. 4000 Euro. Wie hoch der Flurschaden ist kann noch nicht beziffert werden. 

Der 24-Jährige muß sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln verantworten. Die sachbearbeitende Autobahnpolizeistation Schwandorf bittet Personen, die bei der Flucht gefährdet worden sind oder sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Telefonnummer 09431/4301-821 zu melden.

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Süße Vögerl für den guten Zweck