Neuer Studiengang an der OTH Regensburg: Umwelt- und Industriesensorik

Regensburg. Ob im Klimaschutz, in der Automobilbranche, in der Robotik oder der Industrie 4.0: Die Sensorik gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Folglich steigt in der Wirtschaft der Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter*innen in diesem Bereich.

Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) untermauert einmal mehr ihre konsequente Praxisorientierung: Mit dem Wintersemester 2021/2022 startet der neue Bachelor-Studiengang Umwelt- und Industriesensorik an der OTH Regensburg. Interessierte können sich dafür noch bis 31. Juli 2021 bewerben.

Sie messen, prüfen, analysieren und sind die „Sinnesorgane" der Technik von morgen: Sensoren. Wo sie drinstecken, wird Technik richtig spannend. Denn kleine Sensoren und Sensorsysteme statten Technik mit Intelligenz aus. In Verbindung mit modernster IT-Technologie und Künstlicher Intelligenz sind sie ein Faktor mit stetig wachsender Bedeutung und in einer ganzen Reihe von Wirtschaftszweigen vielfältig einsetzbar. Sensoren können helfen, Lösungen für die drängendsten Probleme der Gegenwart zu finden – vom Klimawandel bis zur Trinkwasseranalyse direkt in der Leitung, von digitaler Landwirtschaft bis zum Rettungseinsatz mit Drohnen und Coptern.

Im Zentrum des neuen Studiengangs Umwelt- und Industriesensorik an der Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften der OTH Regensburg steht die Vermittlung eines breiten Spektrums grundlegender Kenntnisse von physikalischen, biochemischen und chemischen Sensorprinzipien sowie deren Anwendung in der Umweltanalytik und -sensorik, der Industriesensorik, der Analytischen Chemie und der Biochemie. Dazu gehört auch ein fundiertes Wissen über elektrotechnische Verschaltung, Datenerfassung, Programmierung und der Einsatz von modernen IT-Technologien.

„In unserem neuen Studiengang Umwelt- und Industriesensorik führen wir Studierende absolut praxisnah an konkrete Aufgaben heran", sagt Prof. Dr. Rudolf Bierl. Student*innen hätten Gelegenheit dort mitzuarbeiten, wo innovative Forschungsprojekte zusammen mit der Industrie durchgeführt werden, etwa im Sensorik-ApplikationsZentrum (SappZ), dem Herzstück der Sensorikforschung an der TechBase Regensburg, oder im Kompetenzzentrum Nanochem. Weitere Teile des Studiums finden in den Physik- und Chemielaboren, im Atomlabor und im Reinraum-Labor der OTH Regensburg statt.

Genau darin sieht Prof. Bierl einen enormen Vorteil: „Bei uns können die Studierenden an echten Projekten mitarbeiten und von unseren Kontakten zur Wirtschaft profitieren." Die OTH Regensburg sei bestens vernetzt mit Firmen, insbesondere über die Strategische Partnerschaft Sensorik, die sich aus rund 90 weltweit führenden, innovativen Unternehmen und Institutionen zusammensetzt, sowie der Stadt Regensburg und mehreren Hochschulen.

Umweltbelastende Stoffe in Grundwässern von Deponien und Ackerböden erfassen oder metallische Verunreinigungen im Trinkwasser: Forscher der OTH Regensburg haben in den vergangenen Jahren hochsensible Analyse- und Messgeräte entwickelt. Auch auf diesen Erfahrungen kann die Lehre praxisorientiert aufbauen.

Bewerbungen für den neuen Studiengang Umwelt- und Industriesensorik sind möglich bis 31. Juli 2021. Informationen zur Bewerbung gibt es online unter www.oth-regensburg.de/studienbewerbung.html. Die Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften bietet zudem am Dienstag, 25. Mai 2021, und am Donnerstag, 24. Juni 2021, jeweils um 16 Uhr virtuelle Infoveranstaltungen an. Infos dazu gibt es auf der Seite der Fakultät unter www.oth-regensburg.de.


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