Stadtrat: Adventskalender statt Weihnachtsmarkt, Regenbrücke in gelb-grün

Nittenau. Amazon war das bestimmende Thema bei der Stadtratssitzung. Doch auch die weiteren Tagesordnungspunkte bargen interessantes Informationspotenzial.


Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats und des Bau- und Umweltausschusses wurden bekanntgegeben. So wurden noch im Zuge der Bauarbeiten der Gemeindeverbindungsstraße SAD 1 – Loisnitz eine Teilfläche von ca. 6.329 m² zum Kaufpreis von 3,40 pro m² sowie eine weitere zu vermessende Teilfläche von ca. 986 m² zum selben Preis angekauft. Bürgermeister und Verwaltung wurden ermächtigt, die Ausschreibungen für die elektro- und maschinentechnische Ausrüstung für das Pumpwerk Kaspeltshub zu veröffentlichen. Vergeben wurden Aufträge für die Belagserneuerung der Angerstege, Holzplanken und Beschichtung (rund 22.000 Euro). Genehmigt wurde die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen für den Küchentrakt der Grund- und Mittelschule. Die Rathauskonzerte für heuer seien coronabedingt abgesagt worden. Diese werden im Jahr 2021 nachgeholt. Danach werde diese Konzertreihe nicht mehr fortgesetzt. 

Zur Farbgestaltung für den Ersatzneubau der großen Regenbrücke ergab sich folgendes Ergebnis: Mehrheitlich sprach sich das Gremium für das Farbmodell grüner Bogen und gelbes Geländer aus. In den weiteren Tagesordnungspunkten ging es um die Bestellung eines Jugendbeauftragten und eines Familienbeauftragten. Beide Punkte wurden vertagt, sollen in einer Klausurtagung des Stadtrats behandelt werden. 

Einen zentralen Weihnachtsmarkt werde es aufgrund der Corona-Pandemie nicht geben. Die Einhaltung der Schutzmaßnahmen wie die Einhaltung eines Sicherheitsabstands und eine maximale Besucherzahl könne aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht gewährleistet werden. Birgit Auburger, Leiterin des Stadtmuseums, hatte im Vorfeld Bürgermeister Boml vorgeschlagen, eine Veranstaltung in Form eines Adventskalenders anzubieten. Die Räte kamen überein, den klassischen Weihnachtsmarkt entfallen zu lassen, gleichzeitig wolle man die Ideen in Form eines Adventskalenders von Birgit Auburger weiterverfolgen. 

Unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Bekanntgaben und Anfragen" informierte Bürgermeister Benjamin Boml über das Ausschreibungsergebnis zum Heizungskonzept der Grundschule Fischbach. Die Angebotssumme beläuft sich auf 29.439,71 Euro. Geprüft wurde, ob das Vereinsheim Fischbach auch mit angeschlossen werden könne. Da die Erdgastherme durch die Schule beinahe vollständig ausgelastet sei, ist das nicht möglich, so Boml. Daraufhin stellte Florian Loibl den Antrag auf Überprüfung der Leitungen des Vereinsheims. Boml meinte, dass man diesen Vorschlag gerne mitnehme. Die Arbeiten zur Verlegung der Wasserleitung im Bereich der großen Regenbrücke wurden vergeben an den wirtschaftlichsten Bieter, zum Angebotspreis in Höhe von 280.702,07 Euro.

Boml erinnerte an das Konzert „Am Singrün", das für den 15. November geplant sei. Für maximal 200 Personen könne man in der Regentalhalle bestuhlen. Michael Prasch hakte nach, wie viele Besucher es in der Vergangenheit gewesen seien. Boml antwortete: „Ca. 180 bis 250". Florian Doll meinte, dass man nicht alles absagen soll. „Dann halten wir es ab wie geplant", so Boml. 

Neben weiterer Anfragen von Seiten der Räte ging es dabei auch um die Behelfsbrücke. Die Verkehrsfreigabe sei für den 21. Dezember vorgesehen, informierte Boml. Das staatliche Bauamt habe versichert, dass man im Zeitplan liege. Georg Schmidbauer kam auf die Engpässe bzw. hohen Wartezeiten beim Recyclinghof Bergham zu sprechen. Boml sagte, dass das Problem erkannt sei, er bereits Pläne auf seinem Schreibtisch habe. Geprüft werden müsse noch, ob das Landratsamt mitgeht.

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