Diskussion um die Erschließung in Ödenthal

WeinbergDSCF2441 Der Seitenarm der Straße "Zum Weinberg" in Ödenthal Bild: ©️ Peter Czommer

Von Peter Czommer

Zeitlarn. Der Gemeinderat behielt sich in seiner Sitzung am 7. März vor, den Wunsch einiger Anlieger gründlich abzuwägen, die Straße „Zum Weinberg" in Ödenthal zu erschließen. Erst danach wird er endgültig entscheiden. Derzeit besteht lediglich ein Schotterweg als Zufahrt zu den Anwesen. Betroffen sind die Anwesen an dem nach Süden abbiegenden Seitenstrang der Straße Richtung Ödenthalerstraße.

„Die Interessen der Beteiligten erwiesen sich als sehr unterschiedlich", bestätigte Bürgermeisterin Andrea Dobsch auf Anfrage. Die Verwaltung hatte deshalb in Vorgesprächen zu künftigen Entscheidungen im Gemeinderat entsprechende Alternativen vorbereitet. Danach würde eine vollständige Erschließung der Straße Kosten in Höhe von ca. 140.000 Euro zur Folge haben. Der größte Vorteil neben einer guten Zufahrt mit einer asphaltierten Straße ist dabei, dass mit dem Ausbau auch das Niederschlagswasser schadlos abgeleitet werden kann. Als Ersterschließung wären die Anlieger allerdings zum Kostenbeitrag verpflichtet. In einer Anliegerversammlung erreichten die Beteiligten keine Einigung. Als Hauptproblem stellte sich heraus, dass derzeit die Entwässerung nicht funktioniere.

Als günstigste Alternative hatte die Verwaltung eine sogenannte Linienentwässerung erarbeitet. Die Kosten belaufen sich dafür auf ca. 30.000 Euro. Allerdings kann die Gemeinde diese Kosten dafür nicht umlegen und müsste sie selbst bezahlen. Eine privatrechtliche Einigung mit den Nutzziehenden wäre haushaltsrechtlich möglich. Und sollte zur Gleichbehandlung aller Bürger mit einem Kostenanteil der Anlieger umgesetzt werden. Das Rathaus fordert dazu eine einvernehmliche Zustimmung aller Beteiligten.

Der Gemeinderat beschloss mehrheitlich, den Vorschlag zur „Linienentwässerung" mit Kostenbeteiligung den betroffenen Anliegern zu unterbreiten. Soweit kein Einvernehmen zu erreichen ist, wird der Gemeinderat den Erschließungsbeitrag seinerseits festlegen.

Neue Gemeinschaftsunterkunft in Nittenau
Ein Klassiker begeisterte in Regensburg