Eisbären Regensburg mit Niederlage in Bad Nauheim

Eisbaren_Bad_Nauheim Zum vierten Mal in Folge gepunktet hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg um. Zwar gab es beim Vorjahres-Finalisten EC Bad Nauheim nur eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung, einen Zähler nahm das Team um das Trainergespann Jan Šuráň (Co-Trainer, links) und Max Kaltenhauser (Headcoach, rechts) aber dennoch mit zurück in die Oberpfalz. Bild: © Melanie Feldmeier/arSito

Regensburg. In der vierten Partie in Folge hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gepunktet: Im Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim gab es nach zuvor drei Siegen in Serie zwar eine 2:3-Niederlage nach Overtime (2:1/0:1/0:0/0:1), doch einen Zähler nahmen die Domstädter trotzdem mit auf die Heimfahrt. Jakob Weber brachte die EBR dabei im ersten Durchgang zwei Mal in Führung (16. und 19. Minute), doch die Oberpfälzer mussten beide Male den Ausgleich schlucken. In der Overtime hatten dann die Hessen das glücklichere Ende für sich und nutzten nach nur 30 Sekunden einen Regensburger Fehler eiskalt zum 3:2-Siegtreffer aus. In der Tabelle rutschten die Schützlinge von Coach Max Kaltenhauser trotz des Punktes vom sechsten auf den siebten Platz (nun 13 Zähler). Bad Nauheim verbesserte sich durch den Sieg auf Rang 11 (9 Punkte). Bereits am morgigen Sonntag, 8. Oktober, geht es für die EBR mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim weiter. Die Oberbayern treten ab 17 Uhr in der Donau-Arena an.

Die Eisbären Regensburg reisten ohne die beiden verletzten Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz zum EC Bad Nauheim. Im Sturm zählten neben dem für Passau in der Oberliga spielenden Niklas Zeilbeck dieses Mal Marvin Schmid und Andrew Schembri nicht zum Aufgebot – für sie rückten Petr Pohl und Constantin Ontl zurück ins Lineup, die zuletzt je drei Mal pausiert hatten. Jonas Neffin hütete das Tor, Tom McCollum nahm auf der Bank Platz.

Die Anfangsphase der umkämpften Partie gab gleich einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Begegnung: Von Beginn an wogte das Spiel hin und her, Großchancen ließen die beiden konsequent verteidigenden Mannschaften allerdings kaum zu. Die bis dato beste Möglichkeit des Spiels hatte Bad Nauheims Stürmer Markus Lillich nach 16 Minuten – Jonas Neffin im EBR-Tor musste sein ganzes Können aufbieten, um den Einschlag zu verhindern. Statt eines Torjubels der Hessen ging es im direkten Gegenzug Richtung Gehäuse von Heimkeeper Niklas Lunemann: Tomáš Schwamberger ließ für Richard Diviš liegen, der überlief einen sich verschätzenden ECN-Verteidiger, verzögerte – und setzte den mitgelaufenen Jakob Weber perfekt in Szene. Der Verteidiger vollendete zum Regensburger 1:0 (16. Minute). Doch nur 31 Sekunden später war die Führung schon wieder Geschichte: Nach einem kapitalen Fehlpass vor dem eigenen Tor überwand Pascal Steck Neffin zum 1:1 (16.). Die 2210 Fans im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion sahen nun einen offenen Schlagabtausch – nicht einmal drei Minuten später war es erneut Weber, der mit einem satten Onetimer erneut für die Eisbären zum 2:1 vorlegte. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mit einer Regensburger Überzahl, in der sich die Eisbären mehrere hochkarätige Chancen erspielten. Die Beste vergab Richard Diviš, der stark freigespielt wurde, aus kurzer Distanz aber an Lunemann scheiterte (22.). Direkt nach Ablauf der Strafe parierte der ECN-Torsteher dann auch eine Direktabnahme von Tomáš Schwamberger glänzend (23.). Etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt kam dann der Ausgleich der Hausherren: Marc El-Sayed gewann ein Bully vor Neffin, brachte die Scheibe zu Verteidiger Patrick Seifert und fälschte dessen Schlenzer anschließend unhaltbar zum 2:2 ins Regensburger Tor ab (27.). Weitere Treffer fielen im Mitteldrittel nicht mehr – trotz teils bester Einschussmöglichkeiten, etwa in doppelter Regensburger Überzahl (31.).

Das Heimteam übernahm dann aber im (vermeintlichen) Schlussabschnitt immer mehr das Zepter und hatte nicht nur mehr, sondern auch die gefährlicheren Offensivaktionen zu verzeichnen. Jonas Neffin und einmal auch der Pfosten (54.) hielten den Angriffsbemühungen der Hessen aber Stand. Pech hatten die Eisbären dann Sekunden vor dem Ende: Die Scheibe sprang vor das Bad Nauheimer Tor, Kapitän Nikola Gajovský stand zum Einschuss vor dem beinahe leeren Kasten bereit – traf den Puck aber nicht richtig. Es ging in die Overtime. Und auch in dieser war das Glück dann bei Bad Nauheim: Nach einem Puckverlust nach 30 Sekunden neben dem eigenen Gehäuse behielt Lillich die Nerven und legte stark auf ECN-Top-Scorer Taylor Vause quer, der nur noch zur Entscheidung einnetzen musste (61.).

In der DEL-2-Rangliste bedeutet der Punkt für die EBR den siebten Platz (13 Zähler), Bad Nauheim verbesserte sich auf Rang 11 (9 Punkte). Weiter geht es für die Donau-Städter schon am morgigen Sonntag, 8. Oktober, mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Starbulls Rosenheim. Los geht es in der Donau-Arena ab 17 Uhr.
Tickets unter www.ebr.live

Statistik

EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 3:2 n. V. (1:2/1:0/0:0/1:0)

Freitag, 6. Oktober 2023 – Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim – Beginn: 19:30 Uhr.

Aufstellungen

Bad Nauheim: Niklas Lunemann (60:30) und Maximilian Meier (beide Tor) – Marius Erk, Christopher Fischer, Kevin Schmidt, Leo Hafenrichter, Patrick Seifert, Alexander Dersch und Edwin Tropmann (alle Abwehr) – Jerry Pollastrone, Taylor Vause, Markus Lillich, Daniel Weiß, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Christoph Körner, Marc El-Sayed, Kevin Orendorz, Pascal Steck, Fabian Herrmann und Reiner Paul (alle Sturm). – Trainer: Harry Lange.
Regensburg: Jonas Neffin (60:30) und Tom McCollum (beide Tor) – Petr Heider, Tariq Hammond, Xaver Tippmann, Jakob Weber (2 Strafminuten), Patrick Demetz, Lucas Flade und Sandro Mayr (alle Abwehr) – Richard Diviš, Nikola Gajovský, Tomáš Schwamberger, Abbott Girduckis, Corey Trivino, Andrew Yogan, Constantin Ontl, Lukas Heger, Petr Pohl, Kevin Slezak, Yuma Grimm und Christoph Schmidt (alle Sturm). – Trainer: Max Kaltenhauser.

Zuschauer: 2210 (Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim).

Schiedsrichter: Mischa Apel und Daniel Ratz (beide Hauptschiedsrichter) sowie Tim Laudenbach und Christopher Reitz (beide Linesperson).

Strafminuten: Bad Nauheim 8 – Regensburg 2.

Tore:

1. Drittel:
0:1 (16.) Jakob Weber (Richard Diviš, Tomáš Schwamberger);
1:1 (16.) Pascal Steck (Tim Coffman);
1:2 (19.) Jakob Weber (Xaver Tipmmann, Corey Trivino);
2. Drittel:
2:2 (27.) Marc El-Sayed (Patrick Seifert);
3. Drittel:
-
Overtime:
3:2 (61.) Taylor Vause (Markus Lillich).

Neuer Tabellenplatz: Bad Nauheim 11. Platz (9 Zähler aus 8 Partien/vorher 13.) – Regensburg 7. Rang (13 Punkte aus 8 Spielen/vorher 6.).

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