Gewerblicher Personen- und Güterverkehr stand bundesweit unter Kontrolle

Am Mittwoch und Donnerstag, 07. und 08.10.2015 richteten auch oberpfalzweit zahlreiche Beamte, insbesondere der Verkehrspolizeiinspektionen, ihren Blick auf den Personen- und Güterverkehr. Im Rahmen einer bundesweiten Kontrollaktion standen 225 kontrollierte Fahrzeuge und letztlich 53 Beanstandungen in der Statistik der Oberpfälzer Beamtinnen und Beamten.

Neben der Fahrtüchtigkeit der Fahrer, dem Zustand der Fahrzeuge stand auch das Fahrpersonalrecht sowie die Ladungssicherheit im umfangreichen Aufgabenkatalog dieser Tage.

Bei vier Fahrzeugen, die aufgrund ihrer Ladung dem Gefahrgutrecht unterlagen, verweigerten die Beamten die Weiterfahrt der kontrollierten Fahrzeuge, ob der festgestellten Mängel. Gleich sieben Mal untersagte die Polizei einen Weitertransport aufgrund gravierender Mängel an den Fahrzeugen selbst, beispielsweise an Bremsen, Lenkung oder Reifen.

Beim Blick auf das Fahrpersonalrecht prüften die erfahrenen Verkehrsbeamten insgesamt fast 4500 Arbeitstage der Fahrzeuglenker. Dies führte zu 50 Beanstandungen für das überprüfte Fahrpersonal.

Herausragend waren zwei Feststellungen auf der Bundesstraße 20 in Furth im Wald und der Autobahn A6 bei Schmidgaden.

In Furth im Wald trauten die kontrollierenden Beamten am Mittwochvormittag ihren Augen nicht mehr, als eine Aufstellung eine „Tageslenkzeit“ von über 28 ½ Stunden für einen tschechischen Brummi-Fahrer ergab. Dieser war mit zwei verschiedenen Fahrerkarten unterwegs. Der 30-Jährige befand sich mit seinem Sattelzug, von Tschechien aus über Hamburg und einer Station in Österreich, auf dem Weg zurück in die Tschechische Republik.

Die findigen Kontrolleure konnten die zweite Karte aufspüren, was für den Wagenlenker wegen Fälschung beweiserheblicher Daten zu einer Forderung von 6000 Euro Sicherheitsleistung durch die Staatsanwaltschaft Regensburg und natürlich einer amtlich verordneten Ruhepause führte.

Auf der A 6 wurde ein rumänischer Staatsangehöriger, im Alter von 26 Jahren, am Mittwochvormittag aus dem Verkehr gezogen. Dieser war mit einem erworbenen Kleintransporter mit Anhänger und drei aufgeladenen Pkw´s unterwegs. Neben dem Umstand, dass der gewerbliche Transport ohne die notwendigen Aufzeichnungen zu Lenk- und Ruhezeiten durchgeführt wurde, musste das Gespann auch wegen fehlender Zulassung und der Überschreitung der zulässigen Anhängelast, um annähernd 90 Prozent, unmittelbar aus dem Verkehr gezogen werden. Auch für diesem Mann folgte eine Anzeige wegen verschiedenster Verkehrsverstöße.

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