Helfer auf vier Pfoten

MMI_Helfer-auf-vier-Pfoten_Torsten-Hanke_TH5277 Zum Welthundetag am 10. Oktober informieren die Johanniter über ihre vierbeinigen Helfer. Bild: © Torsten Hanke

Regensburg. Tierische Helden spielen im Regionalverband Ostbayern der Johanniter eine ganz besondere Rolle. Insgesamt drei Rettungshundestaffeln in Niederbayern und der Oberpfalz unterstützen die Polizei bei der Suche von Vermissten. Für diese wichtige Aufgabe sind die ehrenamtlichen Helfer 365 Tage im Jahr einsatzbereit.

Es gibt Mantrailer, Trümmer- und Flächensuchhunde. In der Flächensuche durchsuchen die Hunde Waldstücke und unwegsames Gelände auf der Suche nach menschlichem Geruch. Bei der Trümmersuche sind die Tiere in einsturzgefährdeten oder bereits eingestürzten Gebäuden beispielsweise nach Naturkatastrophen unterwegs. Die Mantrailer suchen aufgrund eines Geruchsartikels von der vermissten Person einen speziellen Menschen. „Die Nase der Hunde ist dem Menschen um ein Vielfaches überlegen; so sind sie bei der Suche nach Vermissten unverzichtbar. Natürlich darf eine adäquate Bestätigung für den Hund nach erfolgreicher Arbeit nicht fehlen. Je nach Hund gibt es entsprechend Leckerlis oder das Lieblingsspielzeug. Rettungshund und Hundeführer müssen ein eingespieltes Team sein und gut zusammenarbeiten. Dies erfordert natürlich entsprechend regelmäßiges Training. Über Interessenten mit geeigneten Hunden freuen wir uns immer", so Philip Sauren, Staffelleiter bei der Johanniter-Rettungshundestaffel Oberpfalz.

Hat sich ein älterer Mensch verirrt oder ist eine Person zum Beispiel nach einem Unfall orientierungslos unterwegs oder wird ein Kind vermisst, unterstützen die Staffeln die Polizei, auf deren Anforderung bei der Suche. Sie sind die Spezialisten, wenn es darum geht in unwegsamen Gelände oder auch mitten in der Stadt vermisste Personen aufzuspüren. Sie arbeiten bei jedem Wetter, tagsüber und auch nachts. Zwei bis drei Jahre dauert die Ausbildung zum Rettungshund und endet mit der Rettungshundeprüfung, die alle 24 Monate aufgefrischt werden muss.

Hunde sind bei den Johannitern auch in einem ganz anderen Gebiet im Einsatz: sie unterstützen Menschen mit Depressionen oder Demenz. Der Kontakt zu den Therapeuten auf vier Pfoten ermöglicht den Menschen positive Erfahrungen mit den Tieren zu erleben. Auch in Regensburg sind die Ehrenamtlichen des Ortsverbandes mit den Hunden im Therapieeinsatz (HiT) vertreten. „Unsere Einsätze geben den Menschen Freude und glückliche, unbeschwerte Momente und uns das Gefühl etwas bewirkt zu haben", erklärt Kerstin Schönberger, Leitung HiT Regensburg.

Sowohl die Rettungshundestaffeln als auch die Hunde im Therapieeinsatz arbeiten rein ehrenamtlich und sind fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Ausbildung und kontinuierliche Schulung der Hunde und ihrer menschlichen Partner ist wichtig, damit die Zusammenarbeit zwischen beiden gut gelingt. Interessierte können sich auf johanniter.de/ostbayern über die Einsatzgebiete der Vierbeiner informieren.

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