Fronleichnam und Pfarrfest

Symbolbild:(c) Rike, pixelio.de

Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Weiden im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall auf zwei Senioren im April 2016, führten zu verschiedenen Tatverdächtigen in der Tschechischen Republik und der Oberpfalz. Bereits am Mittwoch, 05.10.2016 erfolgten auf beiden Seiten der Landesgrenze mehrere Festnahmen.Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Weiden, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Weiden geführt werden, dauern an.

Die beiden betagten Geschädigten stehen nach wie vor nachhaltig unter dem Eindruck der Geschehnisse.

Die Ermittlungserfolge nach dem Banküberfall in Tännesberg am 4. November 2015, den Festnahmen im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall in der Weidener Hammerwegsiedlung am 17. November 2015  und der jüngste Erfolg unterstreichen deutlich die gute Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden in der Oberpfalz und der Strafverfolgung in der Tschechischen Republik. Für Rechtsbrecher wird durch diese Tataufklärungen sehr deutlich, dass die deutsch-tschechische Landesgrenze kein Hindernis für eine erfolgreiche Strafverfolgung darstellt.

Die Festnahmen stellen einen entscheidenden Schritt bei der Tataufklärung aber auch mit Blick auf das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung dar. Diesen Festnahmen müssen allerdings weitere Ermittlungen folgen, um die bisherigen und weitere Ergebnisse beweiskräftig in eine juristische Aufarbeitung einbringen zu können. Um dieses Ziel nicht zu gefährden können noch keine Details zum Tatablauf und einzelnen Ermittlungsschritten bekannt gegeben werden.

Die personal- und zeitintensiven Ermittlungen der Kripo Weiden, der Staatsanwaltschaft Weiden und den Polizei- und Ermittlungsbehörden in der Tschechischen Republik ermöglichten bereits am Mittwoch 05.10.2016 Festnahmen mehrerer Personen. Die Männer im Alter zwischen 23 und 61 Jahren gerieten im Zuge der akribischen Aufklärungsarbeit zum Überfall auf die beiden Senioren in der Nacht von 11. auf 12. April in den Focus der Weidener Kriminalbeamten.

Mit Bekanntwerden des Überfalls auf die zum Tatzeitpunkt 80 und 89 Jahre alten Opfer, die von den Tätern in ihrem Wohnhaus auch körperlich attackiert wurden, liefen die kriminalpolizeilichen Bemühungen auf Hochtouren. Insbesondere in den ersten Wochen befassten sich täglich über 35 Polizeibeamte, in einer eigens bei der Kripo Weiden eingerichteten Ermittlungsgruppe, mit dem Überfall. Unterstützung erhielten sie dabei von der Bayerischen Bereitschaftspolizei und dem Bayerischen Landeskriminalamt.

Am Einsatz in der Tschechischen Republik, wo mehrere Personen auch wegen dort anhängiger Straftaten festgenommen wurden, nahmen insgesamt 140 Einsatzkräfte von Spezialeinheiten der Polizei sowie Ermittler von Polizei und Zoll teil. Vertreter von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei aus Weiden reisten ebenfalls ins Nachbarland und konnten dadurch an ersten Vernehmungen und Befragungen teilnehmen. Gegen drei  im Nachbarland festgenommene Männer ergingen im Zusammenhang mit der Ermittlungen der Kripo Weiden Haftbefehle und es erfolgten Einlieferungen in Justizvollzugsanstalten. Diese Tatverdächtigen wurden bereits an die Oberpfälzer Justiz überstellt. Am Mittwoch, 23.11.2016 nahmen die Weidener Kriminalbeamten den dritten Tatverdächtigen in Empfang. Die bestehenden Haftbefehle bleiben in Kraft und die Beschuldigten befinden sich in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

In der Stadt Weiden und im Landkreis Neustadt an der Waldnaab erfolgten am 05. Oktober drei Festnahmen durch Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Weiden mit Unterstützung von Einsatzkräften des Einsatzzuges Weiden. Zwei der Männer stehen im dringenden Verdacht, an dem Überfall in Grafenwöhr zumindest indirekt beteiligt gewesen zu sein. Beide Tatverdächtige wurden aufgrund von der Staatsanwaltschaft Weiden erwirkten Haftbefehlen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Der dritte Festgenommene konnte nach Durchführung verschiedener polizeilicher Maßnahmen noch am 05.10.2016 wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Verdachtsmomente, die gegen ihn vorlagen, haben sich nicht bestätigt.

Zwischenzeitlich wurde auch der Haftbefehl gegen einen der beiden Inhaftierten außer Vollzug gesetzt. Der Mann muss nun verschiedene Auflagen erfüllen und konnte im Gegenzug dafür die Justizvollzugsanstalt wieder verlassen.

Im Zuge der Festnahme- und Folgeaktionen gewannen die Ermittler neue Erkenntnisse und stellten auch verschiedene Gegenstände sicher. Diese wurden und werden von den Ermittlungsbehörden, auch mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Bayern, auf ihre Tatrelevanz zum Überfall in Grafenwöhr untersucht und begutachtet. Einzelne Ergebnisse der Spurenauswertungen liegen bereits vor und bestätigen den Tatverdacht gegenüber den Festgenommenen.

In der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit übernahm einmal mehr das Gemeinsame Zentrum Petrovice Schwandorf von Polizei und Zoll eine Vielzahl an Aufgaben. Die guten, auch persönlichen Kontakte dieser Schnittstelle zeigten sich erneut als unverzichtbar bei der Aufklärung der Tat.

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