Landrätin Tanja Schweiger besucht neue Räume in Pielenhofen

Die zweite staatliche Fachakademie für Sozialpädagogik in der Oberpfalz hat zum neuen Schuljahr 2017/18 ihre Arbeit aufgenommen. Landrätin Tanja Schweiger besuchte kürzlich zusammen mit Pielenhofens 1. Bürgermeister Reinhold Ferstl, dem 2. Bürgermeister Jürgen Ebkemeier, der BSZ-Schulleiterin Ernestine Schütz, der Fachakademieleiterin Heidrun Pengler und Susanne Reich von der Schulverwaltung des Landkreises den neuen Standort in Pielenhofen.

Zum Start werden 27 Schülerinnen und ein Schüler unterrichtet; später ist ein zweizügiger Ausbau geplant.

Zwei Jahre lang hatte sich Landrätin Tanja Schweiger für die Fachakademie eingesetzt, bis Ende Oktober 2016 - nach einer bereits vorliegenden Ablehnung durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst - grünes Licht aus München kam. „Ich freue mich sehr, dass die Fachakademie nun in Betrieb gehen konnte“, so die Landrätin.

Das Kinderbetreuungsangebot im Raum Regensburg wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut. Dementsprechend steigt der Bedarf an pädagogischem Personal. Bisher wurden am BSZ aber nur Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger ausgebildet. Planten diese eine Weiterqualifizierung, scheiterte diese häufig an den fehlenden Kapazitäten der umliegenden privaten Fachakademien für Sozialpädagogik. „Diese Ausbildungslücke ist nun geschlossen worden, denn die neue Fachakademie kann auf Lehrer der Berufsfachschule für Kinderpflege zurückgreifen, die für den Unterricht an der Fachakademie gleichermaßen qualifiziert sind“, so die Landrätin.

Ein Schwerpunkt der Ausbildung, der Fachakademieleiterin Heidrun Pengler besonders am Herzen liegt, ist das Lernen der professionellen Begleitung von Kindern beim Erforschen, Fragen und Experimentieren in Natur und Technik. Hier biete der Standort Pielenhofen gerade im fachpraktischen Unterricht gute Voraussetzungen. Zum einen könne der von der Herder-Realschule hervorragend ausgestattete naturwissenschaftliche Unterrichtsraum genutzt werden, der im gleichen Gebäude untergebracht ist. Zum anderen könnten Kooperationen mit dem Waldkindergarten in Pielenhofen („Waldkinder Regensburg“) eingegangen werden, so Pengler. Im ehemaligen Grundschulgebäude werden die Schüler an drei Tagen in der Woche unterrichtet, an den restlichen zwei Tagen findet der Unterricht am BSZ in Regensburg statt. Diese Zweiteilung ist nötig, da aktuell am Standort Regensburg nicht genügend Räume zur Verfügung stehen. Ein weiterer Grund ist die gewünschte Bindung an das BSZ als „Stammschule“.

Die Fachakademie verfügt über eine sehr gute EDV-Ausstattung, über hochwertige Musikinstrumente sowie einen gut ausgestatteten Werkraum; desweiteren über je einen Aufenthaltsraum für Schüler und Lehrer, einen Silentiumraum und ein Büro. Weiter steht die gemeindliche Sporthalle zur Verfügung.

 

Die Ausbildung

Die Fachakademie für Sozialpädagogik bietet eine vertiefte berufliche und allgemeine Bildung und bereitet auf eine gehobene Berufslaufbahn als Erzieherin/Erzieher vor. Die Ausbildung befähigt die Studierenden, in verschiedensten sozialpädagogischen Arbeitsfeldern selbstständig tätig zu sein, bis hin zu leitenden Positionen. Wer die Ergänzungsprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife erfolgreich ablegt, kann nach Ausbildungsabschluss auch studieren. Aufnahmevoraussetzungen sind ein mittlerer Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sozialpädagogischen, sozialpflegerischen oder rehabilitativen Beruf. Damit erschließt sich dieses attraktive Weiterbildungsangebot insbesondere für Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Kinderpflege. Die Ausbildung gliedert sich in eine zweijährige theoretische Ausbildung an der Fachakademie mit ergänzenden Praktika in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen, freizeitpädagogischen und heilpädagogischen Einrichtungen und in ein einjähriges Berufspraktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung. Schwerpunkt der Ausbildung bildet die Qualifizierung der angehenden Erzieherinnen und Erzieher für eine alltagsintegrierte naturwissenschaftliche Bildung. Die Studierenden lernen daher intensiv, Kinder beim Forschen, Fragen und Experimentieren in Natur und Technik professionell zu begleiten.

 

Weitere Infos erhalten Sie bei der Leitung des Beruflichen Schulzentrums Regensburger Land. Kontakt: Ernestine Schütz, Tel.: 0941 208 213 120, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

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