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Mobilfunkmast bekommt neuen Standort

Von Hans-Peter Weiß

Steinberg am See. Nach jahrelangem Streit wird der Mobilfunkmast am Rathaus zurückgebaut. Außerhalb der Wohnbebauung wurde jetzt als Ersatz ein 43 Meter hoher Funkmast am Ortsrand, weit von der Wohnbebauung weg, errichtet. Die Strahlenbelastung soll um 60 Prozent reduziert werden.

In der Dorfmitte nimmt das Rathaus eine exponierte Stellung ein. Im Umfeld befindet sich die Schule. Schon seit 2006 überragt das Dach des Rathauses ein Mobilfunkmast, der schon immer umstritten war und in den letzten Jahren immer wieder für Beschwerden sorgte. Sogar eine Bürgerinitiative wurde gegründet und lief gegen den Sendemast Sturm. Der Grund: Eine hohe Immissionsbelastung und der falsche Standort. Im Gemeinderat wurde häufig darüber diskutiert. Zur Ermittlung eines optimaleren Standortes wurde sogar ein Gutachten in Auftrag gegeben. 2018 wurde das Immissionsgutachten der Öffentlichkeit im Rahmen einer Sonderbürgerversammlung vorgestellt. Kernfrage war: Wo sollte der Funkmast stehen, um im Ort die Netzabdeckung zu verbessern und gleichzeitig die Funkbelastung zu reduzieren?

Mehrere Standorte wurden untersucht. „Schließlich einigte man sich auf den Standort „A09", weit weg von Schule und Kindertagesstätten-Einrichtungen. Laut Gutachten soll sich die Strahlenbelastung auf über 60 Prozent reduzieren und gleichzeitig die Sendeleistung erhöhen", freut sich Bürgermeister Harald Bemmerl. Alle Bereiche, an denen sich Kinder aufhalten, auch an den Sportplätzen,wurden berücksichtigt.Inmitten eines größeren Waldareals südlich der Ortschaft ragt der Turm mit seinen Sendeanlagen 43 Meter in die Höhe. In Kürze soll der neue Funkmast seinen Betrieb aufnahmen. Danach kann der Mast am Rathausdach abgebaut werden. 

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