Pfarrausflug nach Plankstetten

Der diesjährige Pfarrausflug führte zur Benediktinerabtei Plankstetten in Berching, im Landkreis Neumarkt. Das Interesse war groß, insgesamt waren es zusammen mit Pfarrer Johann Trescher, der die geistliche Leitung innehatte, 53 Pilger. Der Bus schlängelte sich durch das landschaftlich reizvolle Altmühltal und so kamen die Ausflügler gut gelaunt am Kloster an. Dort zelebrierte Pfarrer Trescher den Sonntagsgottesdienst. Nach dem Mittagessen besichtigte man die konsequent ökologisch geführte Landwirtschaft. Tief beeindruckt zeigten sich die Gäste von der artgerechten Tierhaltung und den Informationen dazu.

Das Kloster setzt auf Selbstversorgung. Neben der Landwirtschaft kommen noch eine Bäckerei, eine Metzgerei, eine Gärtnerei sowie ein Buchladen, ein Missionsbasar, eine Brennerei, eine Gaststätte und eine Klosterschänke dazu. Das gesamte Jahr werden Kurse zur Weiterbildung und Einkehrtage zum Abschalten und zur Erholung abgehalten. Im Hofladen können Brot, Fleisch, Gemüse und das Klosterbier gekauft werden. Sowohl das Kloster selber als auch dessen Wirtschaftsbetriebe werden mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen versorgt.

Bei einer Kirchenführung erfuhren die Bodenwöhrer viel über die wechselhafte Baugeschichte des Klosters. Modern wollte man sein, daher wechselten die Baustile die Jahrhunderte hindurch, auch bei der Sanierung und Renovierung. Der Innenraum ist geprägt von der Barockzeit. Bauernkrieg und Dreißigjähriger Krieg hinterließen ihre Spuren der Zerstörung, die erst im 17. Jahrhundert beseitigt wurden. Gruft und Krypta gefielen den Besuchern besonders gut.

Und die Heiligen, vor allem die Lebensgeschichte des Abtes Maurus Xaverius Herbst beeindruckte. Neben dem Voranbringen des Klosters habe er den Menschen in der Umgebung mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ihm vertrauten die Menschen, vor allem haben sie vor seinem Beichtstuhl Schlange gestanden. Die Gabe der Seelenschau und mehrere Krankenheilungen werden ihm zugeschrieben, daher genießt er eine gewisse Heiligenverehrung.

Der ereignisreiche Tag klang mit Kaffee und Kuchen gemütlich aus, ehe man sich wieder auf die Heimfahrt begab.

 

 

 

 

 

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