Empfohlen

Segnung der Rettungswache von Johanniter und Malteser

Von Franz Niebauer

Regensburg. Im Jahr 1993 fuhren erstmals im Wechsel die Johanniter und die Malteser, in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Regensburg, Schichten im Notarztdienst. Der Tagdienst ging damals von 7 bis 19 Uhr. Jeweils für eine Woche fuhren erst die Johanniter, dann die Malteser jeweils im Wechsel.

Martin Steinkirchner, Regionalvorstand der Johanniter, war damals im Schichtdienst des Notarztdienstes dabei. Kurze Zeit darauf wurde der 12-Stunden-Dienst in einen 24-Stunden-Dienst umgestellt. Es folgte der Einsatz im sogenannten „Rendezvous-System". Dies bedeutete damals wie heute, dass der Notarzt separat zum RTW am Unfallort eintrifft. Nach Abklärung der medizinischen Sachlage kann der Notarzt, falls erforderlich, zur nächsten Unfallstelle weiterfahren.

Für Regensburg war es, durch das Uniklinikum und die an der Stadt vorbeiführenden Autobahnen erforderlich, eine eigene Rettungswache zu installieren. Unterstützt durch die Politik, vor allem aus der Kommunalpolitik und dem bayerischen Landtag, namentlich durch die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Landrätin Tanja Schweiger, in ihrer Funktion auch als Vorsitzende des Zweckverbandes Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung tätig, sowie Dr. Franz Rieger (MdL) und Bernadette Dechant (Stadträtin) wurde die Partnerschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes etabliert.

Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein betonte in ihrem Grußwort die außerordentlich wichtige Sicherheitsstruktur, die hier der Stadt Regensburg durch diese Rettungswache am Universitätsklinikum zugutekommt.

Auch Landrätin Tanja Schweiger stellte die Wichtigkeit dieser Einrichtung am Standort Uniklinikum Regensburg fest. Dass eine solche Institution auch heute noch immer wichtiger wird, zeigt das hohe Verkehrsaufkommen auf den beiden Autobahnen A 3 und A 93.Weiter führte sie aus, dass beispielsweise in den Jahren 2020/21 über 3000 Einsätze gefahren und geflogen wurden. Den Dank gab sie auch weiter an das Klinikum, das aufgrund der hohen Kompetenz von ausgezeichneten Ärzten und hochqualifizierten Fachkräften zur Verfügung stand.

In ihrer Rede hob MdL Sylvia Stierstorfer besonders hervor, dass diese Institution als außerordentliche Bereicherung für die Stadt und den Landkreis Regensburg gesehen werden muss.

Die Vertreterin der Malteser, Michaela Hutzler, bedankte sich bei allen, die sich im Laufe der Jahre für diese Rettungswache eingesetzt haben. Anfangs, so führt sie weiter aus, waren die Räumlichkeiten für die Rettungskräfte nicht gerade komfortabel, auch waren die Wege zum Einsatzfahrzeug zeitraubend und umständlich. Erst nach dem Bau des Landeplatzes für den Rettungshubschrauber wurde es zwar besser, man kam derweil in den aufgestellten Containern zeitweise unter. Zum gemeinsamen Wirken von Malteser und Johanniter meinte sie wörtlich: „Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt wie Heimat aus, Heimat sind die Menschen, die wir verstehen und die uns verstehen."

Pfarrer Stefan Drechsler und Pfarrer Thomas Kratzer segneten im Anschluss der Reden die neue Rettungswache.


Wackersdorf feiert seine Kunst- und Kulturwochen
Burglengenfeld sucht Christkind