Aktion „Gemeinsam sicher!“ im Straßenverkehr

Amberg. Manch ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer wird sie schon gesehen haben: Große an Bauzäunen befestigte Banner, die auf Verkehrsregeln aufmerksam machen.

Die Stabsstelle Mobilität und Verkehr und das Klimaschutzmanagement der Stadt Amberg haben zwei Themen aufbereitet, die vor allem auf die Sicherheit zwischen Kfz-Verkehr und Radverkehr abzielen. Neben den plakativ gestalteten Bannern können sich interessierte Verkehrsteilnehmende auch über einen QR-Code, der auf die Seite https://amberg.de/mobil/gemeinsamsicher führt, detaillierter zu den beiden verkehrsrechtlichen Themen informieren. Und darum geht es:

„Innerorts 1,5m Abstand halten"

Innerorts müssen Kfz-Fahrer vom Radverkehr mindestens 1,5 Meter Abstand einhalten. Außerorts sind es sogar 2 Meter. Diese Regelung gilt auch, wenn ein Schutzstreifen (gestrichelte Linie) für Radfahrende markiert ist. Ganz generell gilt im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmende der Grundsatz: Gegenseitige Rücksichtnahme. In manchen Situationen (beispielsweise bei Glatteis, Schlaglöchern, starkem Wind) und vor allem wenn Kinder überholt werden, sollte im Zweifel lieber etwas mehr Abstand eingehalten werden.

„Schutzstreifen – Kein Haltestreifen"

Schutzstreifen – gestrichelte Linien für den Radverkehr - sind in Amberg zwar kein Novum mehr, doch die Information, dass Parken (seit 2013) und Halten (seit 2020) auf dem Schutzstreifen nicht erlaubt ist, scheint noch nicht jedem Kfz-Fahrenden bekannt zu sein. Schutzstreifen sollen dazu dienen, dem Radverkehr ein durchgängiges und sicheres Fahren zu ermöglichen. Daher darf der Kfz-Verkehr den Schutzstreifen nur im Bedarfsfall, zum Beispiel bei Gegenverkehr, nutzen. Während viele andere Städte in Deutschland ebenfalls mit eigenen Aktionen auf den 1,5 Meter Abstand hinweisen, ist die Stadt Amberg Vorreiter in Sachen Aufklärungsarbeit zu Schutzstreifen. Die Amberger Polizei ahndet entsprechende Verstöße konsequent – mit mindestens 55 Euro Bußgeld muss ein Kfz-Fahrender rechnen, der auf dem Schutzstreifen parkt oder auch nur hält.

Nicht nur in der letzten Woche des Stadtradelns möchte die Stadt Amberg auf ein gutes Miteinander zwischen Radlern und Autofahrern hinwirken. Die Banner sollen längere Zeit im Stadtgebiet sichtbar sein und auch an weitere Standorte versetzt werden.

Aktuell ist die Aktion an folgenden Knotenpunkten sichtbar: Kreisverkehr an der JVA/Sebastianstraße, Raigeringer Straße/Hans-Sachs-Straße, Krumbacher Straße/Dr.-Filchner-Straße und Krumbacher Straße/Egerer Straße.

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