Integrationsklassen im Nationalmuseum

Museumsbesucher, seien es deutsche Jugendliche oder junge Flüchtlinge, haben unterschiedliche Interessen, Vorkenntnisse und Erwartungen. Diese aufzunehmen und sich das Museum gemeinsam zu erschließen, ist die Aufgabe der Museumspädagogik. Das Kreisjugendamt Schwandorf versucht, mit seinen Angeboten einen Zugang zu verschiedensten Museen in der Region durch museumspädagogische Angebote zu finden und Kinder und Jugendliche dafür zu interessieren. Bei einem gemeinsamen Ausflug mit Schülern des Jugendintegrationskurses der Klassen JFL10a und FOS 10 der Staatlichen Berufsschule Schwandorf bot die Kreisjugendpflege einen Besuch des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg an.

Dort wurden Zeugnisse der Kultur, Kunst und Geschichte des deutschen Sprachraums von den Anfängen bis zur Gegenwart erkundet.

Die Veranstaltungen im Museum waren auf Schüler nichtdeutscher Muttersprache abgestimmt. Selbst mit wenigen sprachlichen Fähigkeiten konnten diese etwas über Exponate im Museum erfahren. Zudem konnten sie Eindrücke zu ihrem noch neuen Lebensumfeld mit ihrer bisherigen Lebenserfahrung vergleichen. Diese außerschulische Sprach- und Lernsituation bestand z.B. im Vergleich von jahrhundertealten Inneneinrichtungen und Baustilen von Häusern. Wie lebte man zur damaligen Zeit und wie lebt man heute in Deutschland? Wie lebte und lebt man in den Herkunftsländern der jungen Migranten? Die Klärung dieser Fragen stand im Mittelpunkt des Museumsbesuchs der Schwandorfer Gruppe.

Die Schüler lernten die Geschichte des Museums kennen, durchwanderten die faszinierend vielfältige Bausubstanz und begegneten einigen der herausragenden Objekte der Sammlung. Vom geheimnisvollen Goldkegel der Bronzezeit über die Werke Dürers bis zum ersten Globus der Menschheitsgeschichte.

 

 

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