Neuer Klimaschutzkoordinator für den Landkreis

Amberg-Sulzbach. Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben für ihn „Prio 1", umso besser, dass er sich in seiner neuen Berufung nun in Vollzeit dafür einsetzen kann. Mit Martin Kopp stellte Landrat Richard Reisinger einen „echten Klimaschutz-Fan" als neuen Klimaschutzkoordinator des Landkreises Amberg-Sulzbach vor und begrüßte zusammen mit ZEN-Vorsitzendem Florian Junkes den Hohenburger im Team.

Martin Kopp ist laut Pressemitteilung des Landratsamtes ein Quereinsteiger. Als gelernter Zerspanungsmechaniker, Industriemeister und Technischer Betriebswirt mit langjähriger Berufserfahrung - zuletzt als Planer für Fertigungsanlagen und -prozesse bei einem Automobilzulieferer in Auerbach – bringt der 50-jährige für die neue Aufgabe einen breiten Wissensschatz und vor allem ein hohes Maß an Motivation mit. „Ich möchte so viel wie möglich und so schnell wie möglich den Klimaschutz auf Landkreisebene pushen und den Klimawandel abbremsen", betont Kopp, für den es klimatisch betrachtet schon „5 nach 12" ist. Entsprechend viele Projekte will der neue Klimaschutzkoordinator, der seit 1. August im Amt ist, anstoßen und die Erzeugung, Speicherung und Nutzung regenerativer Energien im Amberg-Sulzbacher Land weiter vorantreiben.

Privat ist Martin Kopp in dieser Hinsicht bereits gut aufgestellt und nutzt eine eigene PV-Anlage zur Stromerzeugung, fährt ein Elektrofahrzeug und heizt sein Haus mit Wärmepumpe und Stückholzheizung. Als vorranginge Aufgabe im neuen Amt forciert er die Anschaffung eines neuen E-Autos für das ZEN mit einer größeren Reichweite. Anschließend möchte der neue Klimaschutzkoordinator dem Landkreis und den Kommunen sprichwörtlich aufs Dach steigen und die Potentiale zur Produktion von grünem Strom auf deren eigenen Dachflächen prüfen.

Die Bürger des Landkreises will Kopp beim Klimaschutz mitnehmen: „Energie sparen, den CO2-Ausstoß reduzieren und möglichst eine Photovoltaik-Anlage oder wenigstens ein Balkonkraftwerk installieren", rät der Experte. Diejenigen, bei denen in der Nachbarschaft eine Freiflächen-PV-Anlage oder ein Windrad geplant ist, bittet Kopp um Unterstützung. „Ich denke, eine solche Anlage ist schöner anzusehen als ein wegen Dürre kahlgeschlagener Wald oder ein ausgetrocknetes Flussbett." Das ZEN sei für alle offen, die Informationen wünschen und einen Beitrag für den Klimaschutz leisten wollen.

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